-->Hallo
John Mauldin [at www.frontlinethoughts.com]zitiert in seinem interessanten Newsletter heute einen anderen Newsletter-Herausgeber, Dennis Gartman, mit dessen"22 goldenen Trading Regeln". Ich hoffe Mauldin vergibt mir, wenn ich diesen Text in deutscher Ăbersetzung hier unautorisiert hereinstelle. Desgleichen hoffe ich, daĂ sich manch einer hier im Forum dafĂŒr interessiert:
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Die 22 goldenen Regeln des Tradens
<font size="2">[i]Dennis Gartman steht jeden Tag um 2:30 auf, ist und schreibt einen hoch-informativen vierseitigen Newsletter ĂŒber die WeltmĂ€rkte, Ă-l, WĂ€hrungen,commodities, politische Ereignisse und vieles mehr. Er wird von den bedeutenden HandelshĂ€usern gelesen und HĂ€ndler ĂŒberall auf der Welt lesen seine Arbeit, wenn sie noch unausgeschlafen zur Arbeit stolpern. Sie wollen so herausfinden, was passiert ist, wĂ€hrend sie schliefen und erfahren, was untertags die Fragen sein werden und wie darauf zu reagieren ist. Dennis veröffentlicht seine Ansichten und begrĂŒndet sie mit seiner zwingenden Logik. Er macht einen höchst bemerkenswerten Job, und ich sehe darin einen wichtigen Beitrag in meinem Kampf Schritt mit dem zu halten, was vor sich geht. Ich bin immer erstaunt, daĂ Dennis' Brief schon in meiner"inbox" ist, selbst wenn ich mich manchmal schon um 5:00 Uhr im BĂŒro einfinde. Sein Reisezeitplan lĂ€Ăt den meinen direkt zahm aussehen, und wo immer er sich auch in der Welt befindet, er schreibt und schickt pĂŒnktlich seinen Brief. (Und er hat trotzdem immer noch sein einstelliges Handicap auf dem Golfplatz.)
Am Freitag nach Thanksgiving veröffentlichte er seine durch Erfahrung erweiterten âRules of Tradingâ. Hier ist die heutige Liste: </font>
1. Kaufe niemals, - unter keinen UmstÀnden, - zu einer Verlust-Position einen weiteren Bestand hinzu... Niemals! Dazu gibt es nichts weiter zu sagen! Entgegen dieser Empfehlung zu handeln, ist der sichere Weg zum Ruin.
2. Trading muĂ betrieben werden, als ob man ein geldgieriger Guerilla-KĂ€mpfer wĂ€re. Man muĂ sich auf die Gewinner-Seite schlagen und bereit sein, jederzeit von âKaufenâ zu âVerkaufenâ zu wechseln oder umgekehrt, wenn die andere Seite die Oberhand gewonnen hat.
3. Es gibt zweierlei Arten von Kapital: Das geistige und das in Ihrer Geldbörse oder auf Ihrem Konto. Von diesen zwei Arten ist das geistige Kapital das wichtigere und wertvollere. Das Halten von Verlust-Positionen kostet endliche Summen von materiellem Kapital, aber es kostet unermeĂliche Summen geistigen Kapitales.
4. das Ziel ist nicht, billig zu kaufen und teuer zu verkaufen, sondern teuer zu kaufen und noch teurer zu verkaufen. Wir können nie wissen, welcher Preis"niedrig" ist. Noch wissen wir, was ein âhoherâ Preis ist. Erinnern Sie sich immer, daĂ Zucker einmal von $1.25 pro Pfund bis auf 2 cent pro Pfund gefallen ist und somit auf diesem Weg hĂ€ufig als sehr"billig" erschien.
5. In BullenmĂ€rkten dĂŒrfen wir nur âlongâ oder âneutralâ sein, und in BĂ€renmĂ€rkten dĂŒrfen wir nur âshortâ oder âneutralâ sein. Das scheint vielleicht selbstverstĂ€ndlich zu sein; es ist es nicht, und es ist ein Lehrsatz, der von viel zu Vielen erst viel zu spĂ€t gelernt wird.
6."MÀrkte können lÀnger unlogisch bleiben, als Sie oder ich zahlungsfÀhig sind", wie uns unsere guter Freund, Dr. A. Gary-Shilling, gezeigt hat. IrrationalitÀt herrscht oft und MÀrkte sind ungeheuer ineffizient, entgegen allem, was die Akademiker glauben.
7. Verkaufe in MĂ€rkte, die die gröĂte SchwĂ€che zeigen, und kaufe in jene mit der gröĂten StĂ€rke. Als Metapher formuliert: unter bearishen VerhĂ€ltnissen, wirf Deine Steine in den naĂesten Papiersack, denn er bricht am ehesten. In BullenmĂ€rkten dagegen mĂŒssen wir gegen selbst die stĂ€rksten StĂŒrme reiten... sie werden uns höher tragen als bloĂ laue Winde.
8. BemĂŒhe Dich, den ersten Tag nach einem Gap zu traden. Denn Gaps zeigen uns normalerweise eine stĂŒrmische Neu-Ausrichtung an. Wir haben in unser beinahe dreiĂigjĂ€hrigen Praxis gelernt, Gaps zu respektieren. Wenn sie (besonders in Aktien) passieren, sind sie normalerweise sehr wichtig.
9. Trading verlĂ€uft in Zyklen: einige Gute, die meisten aber schlecht! Trade mutig und aggressiv, wenn Du am Gewinnen bist; trade klein und bescheiden wennâs schlecht lĂ€uft. In"guten Zeiten" sind sogar Fehler gewinnbringend; in"schlechten Zeiten" gehen manchmal sogar die am besten reseach-ten Transaktionen schief. Dies ist die Natur des Handels mit Kapitalanlagen; nimm es hin.
10. Um erfolgreich zu traden, muĂt Du wie ein âFundamentalistâ denken, aber wie ein âtechnischer Analystâ handeln. Es ist unbeding notwendig, daĂ wir die fundamentalen Grundlage verstehen, die einem Trade zu Grunde liegen, aber auch, daĂ wir âtechnicalsâ des Marktes verstehen. Erst und nur, wenn diese Vorazussetzung erfĂŒllt ist, dann, und einzig dann, können Sie oder sollten Sie âtradenâ.
11. Respektiereâoutside reversalsânach ausgedehnten Bullen- oder BĂ€ren-Runs. Umkehr-Tage in den Charts signalisieren die letzte Erschöpfung der âbullischenâ oder âbearischenâ MarktkrĂ€fte, die vorher den Markt angetrieben haben. Respektieren Sie sie, und respektieren Sie sogar mehr noch Umkehr-Tage in den Wochen- oder Monats-Charts.
12. Halten Sie Ihre technischen Systeme einfach. Komplizierte Systeme fĂŒhren zu Verwirrung; Einfachheit fĂŒhrt zu Eleganz.
13. Respektieren Sie und verinnerlichen Sie das ganz normale 50-62% Retracement, die die Preise auf bedeutende Trends zurĂŒck bringen. Wenn Sie einen Trade verpaĂt haben, warten Sie geduldig auf das Retracement des Marktes. In mehr als der HĂ€lfte aller FĂ€lle kommt das Retracement... just dann, wenn wir soeben bereit sind, Hoffnung aufzugeben, daĂ sie kommen.
14. Ein VerstĂ€ndnis fĂŒr Massenpsychologie ist oft wichtiger als das Verstehen von ökonomischen ZusammenhĂ€ngen. MĂ€rkte werden von Menschen bewegt, die sowohl menschliche Fehler machen, allerdings auch zu ĂŒber-menschlichen Einsichten fĂ€hig sind.
15. Beginne damit, Anfangspositionen auf StĂ€rke in BullenmĂ€rkten und auf SchwĂ€che in BĂ€renmĂ€rkten zu begrĂŒnden. Der erste Nachkauf/Nachverkauf sollte ebenfalls aufgrund der StĂ€rke hinzugefĂŒgt werden, mit der der Markt zeigt den Trend bestĂ€tigt. Von da an aber, sollten nachfolgende NachkĂ€ufe/NachverkĂ€ufe in der Erwartung des wahrscheinlich kommenden Retracements erfolgen.
ist auf retracements hinzugefĂŒgt zu werden.
16. BĂ€renmĂ€rkte sind gewaltsamer als BullenmĂ€rkte. Das gilt insbesondere auch fĂŒr ihre Retracements.
17. Seien Sie bei Gewinn-Trades geduldig; seien Sie aber ungeheuer ungeduldig bei Verlust-Trades. Merke: Es ist ganz gut möglich, groĂe Investment-Gewinne einzufahren, wenn wir in nur 30% der FĂ€lle"richtig" liegen, sofern wir nur unsere Verluste klein halten und unsere Gewinne laufen lassen.
18. Der Markt ist die âSumme allen Wissensâ... und die âSumme der Ignoranz aller jener, die sich darin tummelnâ; und wir sollten es nicht wagen, mit dem Markt ĂŒber dessen Weisheit zu streiten. Wenn wir nichts anderes mehr lernen als dieses, dann haben wir tatsĂ€chlich schon sehr viel gelernt.
19. Tun Sie einfach mehr von dem, was funktioniert, und weniger von dem, das nicht geht! Wenn ein Markt stark ist, kaufen Sie mehr; wenn ein Markt schwach ist, verkaufen Sie mehr! âNew highs are to be bought; new lows sold.â
20. Der schwierige Trade ist der richtige Trade: Wenn es leicht ist, zu verkaufen, tun Sieâs nicht; und wenn
es leicht ist, zu kaufen, machen Sieâs nicht! Steigen Sie dort in einen Trade ein, wo das schwer ist und wo die Meute noch ein Haar in der Suppe findet. Peter Steidelmeyer hat uns das vor fĂŒnfundzwanzig Jahren vorgemacht und es ist heute wahrer als je.
21. Eine UnglĂŒck kommt selten allein! Dies ist die"siegreiche" neue Regel, die wir unserem Freund, Tom Powell, verdanken.
22. Alle Regeln sind nur dazu da, doch gelegentlich gebrochen zu werden. Der Trick ist nur: âGewuĂt wann.â... Und zu wissen, wie selten man sich an diese 22. Regel halten sollte!
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GruĂ
G.
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