--><font size="4">Elite der Vermögensverwalter </font>
Bankhaus Lampe und Haspa gehen als beste Asset-Manager Deutschlands aus Qualitätstest hervor -
Spezialreport hilft Anlegern bei der Orientierung
Daniel EckertBerlin
Seit dem Platzen der New-Economy-Blase erleben Vermögensverwalter in Deutschland eine Renaissance. Viele Wohlhabende, die zuvor überzeugt waren, ihr Geld selbst am profitabelsten anlegen zu können, lernen den Rat der Anlageprofis schätzen.
Der Grund: Anders als viele Privatanleger gehen die Asset-Manager bei der Anlageentscheidung systematisch vor. Sie sorgen zum Beispiel dafür, dass ein Wertpapierdepot nicht zu 70 Prozent aus Internet-Werten besteht, sondern aus einer ausgewogenen Mischung von Aktien, Renten, Zertifikaten und Rohstoffen.
"Vermögensverwaltung ist in Deutschland ein Wachstumsmarkt", sagt der Kenner der Asset-Management-Szene, Hans-Kaspar von Schönfels. Insgesamt verfügen hier zu Lande 755 000 Personen über ein Vermögen von mehr als einer Million Euro. Erst fünf Prozent der Wohlhabenden nehmen Schätzungen zufolge die Dienste von Profis in Anspruch.
In unseren Nachbarländern liegt die Quote teilweise bei 20 Prozent. Daher glauben viele Experten, dass die Nachfrage nach professioneller Investment-Beratung in den kommenden Jahren deutlich zunehmen wird.
Doch auch unter den Geldvermehrern gibt es gute und weniger gute.
Wie also findet der Anleger den Asset-Manager, der zu ihm passt? Um die Auswahl des passenden Beraters zu erleichtern, haben 20 qualifizierte Tester in Zusammenarbeit mit der WELT 173 Anlageprofis in Deutschland, Liechtenstein, Luxemburg, Ã-sterreich und der Schweiz unter die Lupe genommen.
Die 39 Sieger des Tests wurden gestern in einer feierlichen Zeremonie in München ausgezeichnet. Die Note"summa cum laude" für die besten deutschsprachigen Vermögensverwalter erhielten die Bank Sarasin & Cie, das Bankhaus Lampe, Credit Suisse Private Banking, die Hamburger Sparkasse (Haspa), die LGT Bank in Liechtenstein sowie die Raiffeisenbank in Jungholz.
Um die Objektivität ihres Urteils zu gewährleisten, traten die Tester inkognito auf, gaben sich als wohlhabende Privatkunden mit unterschiedlich großen Vermögen aus. Kriterien der Analyse waren Beratungs- und Anlagekultur, Systematik, Know-how und Verantwortungsbereitschaft der Asset-Manager."Von der Informationsbroschüre über die Produktvielfalt bis hin zur Diskretion wurde alles auf Herz und Nieren geprüft", erläutert von Schönfels, der die Untersuchung leitete.
In der Bundesrepublik belegte die Haspa zusammen mit dem Bankhaus Lampe den ersten Platz."Die Auszeichnung beruht darauf, dass bei uns der Kunde mit seinen individuellen Wünschen, Zielen und Plänen im Mittelpunkt steht", äußerte sich Harald Vogelsang, Haspa-Vorstandsmitglied, zum guten Abschneiden seines Instituts. Insgesamt gehören dem Kreis der Elite 13 deutsche Häuser an.
Wer sich über die detaillierten Ergebnisse des Asset-Manager-Tests informieren möchte, kann dies im eben veröffentlichen Spezialreport 2004"Die Elite der Vermögensverwalter im deutschsprachigen Raum" tun. Die Publikation kostet 39,80 Euro und enthält neben der detaillierten Auswertung und dem Ranking eine Reihe von Aufsätzen über aktuelle Fragen der Geldanlage.
So erklärt Bankhaus-Lampe-Manager Thomas Fleischmann den Zusammenhang von Risiko und Rendite. In einem anderen Beitrag bekommen Anleger Tipps mit auf den Weg, wie sie erkennen, ob der Berater ihnen maßgeschneiderte Produkte oder doch nur Konfektionsware anbietet. Steuerberater Humbert Lechner klärt auf über die Ã-sen und Haken der geplanten Steueramnestie.In einem anderen Text erläutert der erfahrene Asset-Manager Jens Ehrhardt, wie Anleger erkennen, ob Aktien teuer oder billig bewertet sind.
Höchst lesenswert ist auch ein Artikel über das Machogehabe mancher Berater, also den Umstand, dass Frauen teilweise recht rüpelhaft behandelt werden. Abgerundet wird die Artikelzusammenstellung von einer Kritik des Vermögensverwaltervokabulars, wobei der Autor zu einem ernüchternden Schluss kommt:"Viele Berater können nicht einmal ihr eigenes global inszeniertes Branchen-Chinesisch dolmetschen."
Auch eine elektronische Bestellung ist möglich. Die E-mail-Adresse lautet: spr@asdirect.de
Hier die Rangliste, wobei aus dem Bericht nicht draus hervorgeht, wie schlecht die"Großen anderen" alle sind/waren[/b]
summa cum laude
Bank Sarasin
Bankhaus Lampe
Credit Suisse Private B. (Suisse)
Hamburger Sparkasse
LGT Bank in Lichtenstein
Raiffeisenbank in Jungholz
magna cum laude
Bank Leu
Berenberg, Gossler und Co.
Dr. Jens Ehrhardt
Delbrück
Metzler
Schoellerbank
cum laude
Centrum Bank
Credit Suisse (Deutschland)
Dr. Höller
Pictet & Cie
Raiffeisen Kleinwalsertal
Sal. Oppenheim
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