-->Ernüchternde erste Bilanz der Geberkonferenz für Irak =

Washington (dpa) - Sechs Wochen nach der Geberkonferenz für den Irak zeichnet sich ein ernüchterndes Zwischenergebnis ab. Von den im Oktober zugesagten drei Milliarden Dollar an Soforthilfe seien bisher für das Jahr 2004 nur 685 Millionen eingegangen, berichtete die"New York Times" am Sonntag. Dies gehe aus einer Bilanz der Weltbank hervor. Mitglieder der Regierung von Präsident George W. Bush bestätigten die Finanzierungslücke, erklärten aber, es sei zu früh für eine genaue Bilanz.

Nach Angaben von Experten erklärt sich die Differenz unter anderem damit, dass einige Länder wie Japan nach Abschluss der Konferenz ihre Zusagen in längerfristige Hilfe umdisponiert hätten. Zudem seien einige Staaten als Geber gezählt worden, die ihre Absicht noch unklar gelassen hätten.

Bei der Geberkonferenz in Madrid waren nach damaligen ersten Angaben Hilfszusagen von mehr als 33 Milliarden Dollar gegeben worden - das meiste davon allerdings in Form von Darlehen. Insgesamt werden nach Schätzungen bis zum Jahr 2007 etwa 56 Milliarden Dollar für den Wiederaufbau benötigt.

Am Freitag hatte US-Präsident Bush seinen engen Vertrauten, den früheren Außenminister James Baker, zu seinem persönlichen Irak- Gesandten in der Schuldenfrage ernannt.

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(...)dpa tm xx hm 071514 Dez 03