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Mobilcom gibt seine UMTS-Lizenz auf
Acht Milliarden Euro für die Tonne: Der Mobilcom-Konzern gibt seine 2000 für teures Geld erworbene UMTS-Lizenz an die Regulierungsbehörde zurück. Das Unternehmen will sich in Zukunft als Service-Anbieter profilieren.
AP
Mobilcom-Zentrale: Ende eines teuren Abenteuers
Büdelsdorf - Vorstand und Aufsichtsrat hätten die Lizenzrückgabe an die Regulierungsbehörde für Post und Telekommunikation bereits abgesegnet, teilte das Unternehmen am Dienstag in einer Ad-hoc-Mittelung Büdelsdorf. Ein Sprecher ergänzte, man wolle die Lizenz noch am Dienstag zurückgeben.
Mobilcom sei jetzt frei, als Service-Provider auch UMTS-Dienste anzubieten und an dem entstehenden Markt teilzuhaben. Hätte Mobilcom seine eigene Lizenz behalten, wäre dies nicht möglich gewesen. Mobilcom darf nun die Dienste verschiedener UMTS-Anbieter wie T-Mobile und Vodafone gleichzeitig anbieten. Damit besinnt sich das Unternehmen auf sein ursprüngliches Kerngeschäft zurück.
MobilCom wolle nun mit allen Netzbetreibern Verhandlungen über den Vertrieb von UMTS-Produkten aufnehmen, sagte ein Sprecher am Dienstag. Zu möglichen weiteren Schritten, die das Unternehmen erwägt, machte er hingegen keine Angaben. Hierüber solle im nächsten Jahr eine Entscheidung gefällt werden. Mobilcom-Aktien gewannen nach der Bekanntgabe der Rückgabe am Dienstag in einem freundlichen Umfeld 0,96 Prozent auf 12,62 Euro.
Infrastruktur bereits verkauft
Mobilcom, damals noch unter Führung seines Gründers Gerhard Schmid, hatte die UMTS-Lizenz im August 2000 für 16,37 Milliarden Mark gekauft. Zusammen mit dem Partner France Télécom wollte der Büdelsdorfer Anbieter ein eigenes Netz für den Mobilfunk der dritten Generation aufbauen wollen. Im Juni 2002 kündigte der französische Konzern aber auf Grund explodierender Kosten und Querelen mit Schmid das Kooperationsabkommen.
Mobilcom schlitterte in den folgenden Monaten nur knapp an der Pleite vorbei und wurde durch öffentliche Bürgschaften stabilisiert. Nach einer grundlegenden Sanierung steht der Provider inzwischen wieder auf einer solideren Basis. Seine UMTS-Infrastruktur verkaufte Mobilcom bereits im Mai an E-Plus.
MobilCom hat die UMTS-Lizenz kurz vor einer wichtigen Verjährungsfrist abgegeben. Nun ist das Unternehmen in der Lage, gerichtliche Schritte gegen die Regulierungsbehörde einzuleiten. Mit Spannung wird erwartet, ob Mobilcom solch eine Klage anstrengt. Möglich ist, dass das Unternehmen versucht, Teile der Lizenzgebühr oder die darauf gezahlte Umsatzsteuer zurückzuerhalten.
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