-->>Hallo Zandow,
>es beweist - je nach Betrachterlage - auch, dass eine sich entwickelnde Gesellschaft auf das Institut des Privateigentums angewiesen ist, um sich auch tstsächlich weiterentwickeln zu können. Zumindest ab dem Zeitpunkt, wo es"öffentliches Eigentum" gibt.
Man kann das erste erscheinen des Privateigentums auch als Fehler sehen. Warum soll Wirtschaften gut sein? Wir hier leben länger weil andere da eher sterben und führen wegen Macht und deren Derivat Religion ständig Krieg.
>Und es beweist, dass jeglicher Kommunismus, welcher über den"natürlichen Kommunismus" innerhalb von Familien und Stammesverbänden hinausgeht, zum Scheitern verurteilt ist, wenn man ihn nicht Stück für Stück all der Eigenschaften entledigt, die ihn erst zum"Kommunismus" gemacht haben. ;-)
>Es beweist aber vor allen Dingen, dass die allermeisten Menschen in erster Linie das erkennen, woran sie selber glauben - bzw. glauben möchten. Aber das muss jeder selbst entscheiden.
Kommunismus funktioniert nicht, weil niemand das Bedürfniss hat, Eigentum zu belasten. Der Druck ist weg und damit die Wirtschaftsleistung und alles erstickt
an sich selbst.
>Meine Meinung dazu ist folgende: Brutalen Zwang und Gewalt als"einzigen" oder"einzig entscheidenden" Grund für menschliche Weiterentwicklung zu erkennen, für Religion, Wirtschaft, Militärwesen, ja sogar für Musik und andere Künste, ist mE nicht nur Konstruktivismus pur.
So jetzt wirds spannend.
Religion: Gab es bevor es die Wirtschaft gab. Wenn man ständig sieht wie Menschen geboren werden oder (auf seltsame Weise) sterben, dann kommt man schon auf lustige Sachen wie Gott, Erlöser, Himmel und Hölle... Danach hat der findige Mensch die Religion zur Geldmaschine umfunktioniert inkl. K.steuer. Mal wieder die Urschuld.
Wirtschaft: Ohne brutalen Zwang und Gewalt kann es kein Eigentum/Wirtschaft geben.
Militärwesen: Ist brutaler Zwang und Gewalt. Der erste Schritt zur Wirtschaft.
Musik: Ist ein Ventil z.b. Punkrock oder dient zur Entspannung z.b. Dire Straits
oder man macht damit Geld z.b. MTV. Alles in allem aber ein PRODUKT der uralten Macht.
In einer intakten Welt braucht keiner ein Ventil oder Entspannung in dem extremen Masse wie heute.
>Denn mit nahezu der gleichen Begründung könnte man diese"allentscheidende Rolle" auch etwa dem Vorhandensein von Wasser oder Licht zuschreiben. Dann käme zum Konstruktivismus auch noch ein Materialismus. Freilich jeweils ohne jede Bedeutung, um darauf irgendetwas Konstruktives für das eigene Leben oder das Leben anderer aufzubauen oder abzuleiten.
>Nein, eine solche Einstellung wäre vielmehr geeignet, um darauf einen neuen Fatalo-Satanismus aufzubauen."Homo hominis lupus" als oberste (und natürlich"einzig gültige") Weltformel."Wir alle sind ein Produkt ewigen Zwingens und unendlicher Gewalt. Und wir können nichts dagegen machen - ausser, eventuell, wieder auf Bäumen zu leben."
Noch schlimmer. Die Weltbevölkerung muss soweit reduziert werden, das die Macht es nicht schafft, genug Menschen zu unterdrücken. Aber es gibt Hoffnung.
>Für den Silberadler ist das jedoch - mit Verlaub - keine lohnende Alternative. Diverse damit einhergehende Fantasien von flächendeckender Bevölkerungsdezimierung, Religionsfanatismus, massivster Umweltzerstörung und totalem Wirtschaftsinfarkt ("Dow Jones = 0") sind - aus meiner bescheidenen Perspektive - reines Gift, um sich und vor allem seinen Nächsten ein erfülltes Leben zu ermöglichen. Eher das genaue Gegenteil. Aber auch das muss jeder für sich (und in Anbetracht seiner Liebsten) selbst entscheiden.
So siehts aus. Der Mensch befindet sich in einer ewigen Entwicklung und so ein Urschuldtilgungsproblem namens Wirtschaft wird uns nicht aufhalten. Da haben wir in unserer Laufbahn schon schlimmeres erlebt. Die Einsicht kommt danach garantiert.
>Ein gutes, erfolgreiches und (im Sinne von uns allen, sämtliche Familienmitlgieder miteingeschlossen) möglichst crashfreies Jahr wünscht
>silvereagle
Gruß
|