-->... mancher an der Börse von"Regeln" spricht und bei der kleinsten Nachfrage zerbröselt dann die feste Behauptung"Ist aber so!" ohne echte Argumente in nebulöse Allgemeinplätze.

Das was Vlad hier vorgeführt hat, hat im übrigen mit"Wissensgesellschaft" wenig zu tun, sondern ist eher eine"Ich-Behaupte-Mal-Gesellschaft" oder eine"Vom-Hören-Sagen-Gesellschaft".

Du arbeitest doch selbst mit einem festen Regelwerk. Die Krux bei vielen Börsianern ist aber leider, dass man irgendwas aufgeschnappt hat und dann das Halbgare anwendet, ohne sich je der Mühe unterzogen zu haben, das auch nur ansatzweise zu überprüfen.

Und wenn jemand fest behauptet, dass etwas so sei, dann könnte man schon auf die Idee kommen, dass er die Regel anwendet und vielleicht auch noch erinnert, von wem sie mal ursprünglich entwickelt wurde. Hätte ja sein können. So wie mir bei einigen Systemen, die ich verwende oder geprüft habe (Livermore, Darvas, Donchian, etc.), auch die ursprünglichen Autoren geläufig sind. So wie Dir Elliott, Prechter, Neely etc. geläufig sind. Eine genaue Fundstelle, ja, das wäre gemein gewesen.

Und da ich mich selbst etwas mit Linien beschäftigt habe, wäre die Urheberschaft dieser Regel von besonderem Interesse für mich gewesen. Zumal - im Gegensatz zu der von Dir zitierten Regel - sich in diesem Bereich viele Regeln gar nicht so ausformulieren lassen, dass sie nicht zu schlichten Tautologien werden. Und da ist es aus meiner ganz persönlichen Sicht schon hilfreich, wenn man die Regel immerhin so widerspruchsfrei formulieren kann, dass ein statistischer Test prinzipiell möglich ist, was bei den"Wenn der Hahn kräht auf dem Mist,..."-Regeln ziemlich schwierig ist.

Nix für ungut

JLL