-->Intervenieren(lat.), dazwischentreten, sich ins Mit-tel schlagen, in eine anhängige Klagesache als Partei eintreten; im Wechselverkehr: einen von dem Bezoge-nen zurückgewiesenen Wechsel für Rechnung oder zu Ehren (per onor) des Ausstellers oder eines Giranten einlösen (daher: Ehrenintervention, Interven-tionsprovision); Interveniént, einer, der interveniert; Intervént, im Zivilprozeß derGeg-ner des
Bitte beachten Sie, dass diese Information aus dem Jahre 1888 stammt!
aus: Meyers Konservations-Lexikonhttp://susi.e-technik.uni-ulm.de:8080/meyers/servlet/showSeite?ID=1059809640310&BandNr=8
aus:Am Höhenflug des Euro scheiden sich die Geister
Nach Angaben von Devisenhändlern haben Äußerungen von Jean-Claude Trichet, dem Präsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB), dem Euro weiteren Auftrieb gegeben. Trichet hatte dem Wirtschaftsblatt"Wall Street Journal" gesagt, er befürworte einen starken und stabilen Euro. Das sei verschiedentlich als Einladung aufgefaßt worden, den Euro auf 1,30 Dollar zu treiben, kommentierten Devisenhändler. In die gleiche Richtung wirkten unbestätigte Gerüchte, die EZB habe erkennen lassen, daß sie bei Kursen unterhalb von 1,35 Dollar keine Notwendigkeit von Devisenmarkt-Interventionen sehe. Das Interesse an Euro-Käufen habe zudem gestärkt, daß der Ifo-Konjunkturindex den achten Monat in Folge gestiegen sei. Das spreche für einen wirtschaftlichen Aufschwung in Deutschland und damit für steigende Unternehmensgewinne und Aktienkurse hierzulande, was ausländische Investoren locke, sagten Händler.http://www.faz.net/s/Rub034D6E2A72C942018B05D0420E6C9831/Doc~EB7D01AB2844F46D99B53B68D401E35D4~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Der Euro hat ein Allzeithoch gegenüber dem US-Dollar erreicht. Nun werden Sorgen vor dämpfenden Effekten für die Konjunktur im Euroraum laut. Die Europäische Zentralbank (EZB) solle, so ist zu hören, auf dem Devisenmarkt intervenieren, um den Euro-Außenwert zu schwächen. In diesem Papier geben wir Argumente, die gegen eine solche Politik sprechen. Die wichtigsten sind: (1) Eine Schwächung des Euro zu Gunsten des US-Dollar würde eine noch expansivere Geldpolitik der EZB erfordern, die die künftige Preisstabili-tät ernstlich gefährdet. (2) Empirische Erkenntnisse zeigen zudem, dass Wechselkursaufwertung-en überhaupt nicht die negativen Folgen auf die (deutschen) Exporte ausüben, wie allgemein ge-glaubt wird. (3) Vor allem aber kann die EZB den (entscheidenden) realen Wechselkurs nicht zielgerecht und systematisch beeinflussen. (4) Devisenmarktinterventionen bergen vielmehr das Risiko, dass es zu destabilisierenden Effekten auf den Märkten kommt. (5) Geldpolitische Interventionen zur Schwächung des Euro könnten letztlich sogar die Anreize reduzieren, Strukturreformen sowie Produkt- und Prozessinnovationen voranzutreiben, die dann wiederum den Wachstumspfad und die Beschäftigungslage schädigen.
aus:http://www.auwi.uni-hohenheim.de/lehre/veranst/AW1/literatur/2003-11-25-Pressstatement.pdf
BEI WEITERER EURO-AUFWERTUNG AUCH INTERVENTION DER EZB?
Vor dem Hintergrund der japanischen Interventionen hielten die Spekulationen um einen vergleichbaren Eingriff der Europäischen Zentralbank (EZB) in den Devisenmarkt an. Analyst Folker Hellmeyer von der Bremer Landesbank rechnete allerdings nicht mit einem solchen Schritt:"Interventionen machen ökonomisch nur dann Sinn, wenn die Märkte erratisch sind." Die aktuelle Dollar-Abwertung erfolge jedoch schrittweise und habe ihren Ursprung im US-Doppeldefizit bei Haushalt und Leistungsdefizit.
"Wir befinden uns am Anfang des Weges von einem US-zentrischen zu einem bi-polaren Finanzsystem", fügte Hellmeyer hinzu."Die Rolle des Dollar als Leitwährung basierte in den vergangenen 50 Jahren unter anderem darauf, dass die USA größter Netto-Gläubiger der Welt und Ã-l-Exporteur waren. Inzwischen sind sie jedoch größter Netto-Schuldner und imporieren Ã-l." Langfristig würden die Notenbanken der Welt ihre Dollar-Währungsreserven zu Gunsten des Euro abbauen
aus:Dollar weiter schwach - Spekulation um BoJ-Intervention
Dienstag 6 Januar, 2004 11:05 CET http://www.reuters.de/newsPackageArticle.jhtml?type=economicsNews&storyID=433685§ion=news
daraus folgt:Gold schießt auf 15-Jahres-Hoch
Die Anleger haben nach den Worten von Wolfgang Wrzesniok-Roßbach von Dresdner Kleinwort Wasserstein Nachholbedarf und sind weit davon entfernt, wie empfohlen fünf Prozent ihres Vermögens in Gold zu investieren. Gerade in Deutschland gebe es beim Goldabsatz noch Potenzial, sagte Wrzesniok-Roßbach.
Analysten erwarten, dass gerade spekulativ veranlagte Fonds weiterhin verstärkt in das Edelmetall investieren. Viele Experten rechnen damit, dass das Gold in naher Zukunft den Stand von 450 $ je Unze durchbricht und damit auf ein 16-Jahres-Hoch steigt. Die Furcht vor Terroranschlägen und die weiterhin unsichere Lage in Irak führe die Anleger in den sicheren Hafen Gold. Auch andere Edelmetalle erreichten am Montag neue mehrjährige Höchststände.
http://www.boerse-online.de/ftd/artikel.html?artikel_id=515874
Gold beginnt seinen wahren Charakter erst zu zeigen - Seine Remonetisierung wird wieder zum Thema
(06.01.2004)
Wenn es noch eines Beweises dafür bedurft hätte, dass die Hausse des Goldes im wesentlichen nur die Kehrseite des schwachen Dollar ist, dann wird er in diesen Tagen geliefert. Schlicht und einfach ausgedrückt, bedeutet dies, dass der offiziell abgeschaffte, aber in vielen Köpfen (und auch Herzen) ungebrochen fortbestehende monetäre Charakter des Goldes eine nicht mehr zu verkennende Renaissance feiert.
Ob dies Konsequenzen für die offizielle Goldpolitik zeitigt, bleibt abzuwarten. Aber es spricht einiges dafür, dass diese Frage in dem Maße zum Thema wird, in dem sich die wohlbegründete Schwindsucht des Dollar fortsetzt.
Noch hat die Hausse des Goldes eine gewaltige Schattenseite: Sie findet praktisch nur am Terminmarkt statt. Die physische Nachfrage hält sich in engen Grenzen. Doch immerhin taucht sie stets dann reger auf, wenn sein Dollar-Preis einmal zurückfällt.
Für breitere Schichten der Ã-ffentlichkeit sind die monetären Zusammenhänge zwischen den Papierwährungen und dem Gold einfach zu kompliziert, als dass sie rasch begriffen werden könnten und als dass aus den möglicherweise erlangten Einsichten auch reale Konsequenzen daraus gezogen würden.
Doch die Dinge steuern auf ein Stadium zu, in dem düstere Ahnungen oder mulmige Gefühle ausreichen, um zum Handeln zu schreiten. Dann, so steht zu erwarten, werden sich die Edelmetallhändler über mangelnde physische Nachfrage nicht mehr beklagen können, weil der massenhafte Umtausch von Papiergeld (= Zahlungsversprechen zunehmend fragwürdig werdender Emittenten) einsetzt.
Arnd Hildebrandt
http://www.taurosweb.de/index.php?id=02576
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