--> ~ Nach Angaben des statistischen Bundesamtes ist der Einzelhandelsumsatz für das
Gesamtjahr 2003 im Vergleich zum Vorjahr um real 1% zurückgegangen.
~ Dem Dachverband Europäischer Industrie- und Handelskammern, Eurochambers,
zufolge hat sich EZB-Präsident Trichet erneut besorgt über die starke Kursbewe-
gung des Euros geäußert. Darüber hinaus habe es Trichet als wichtig bezeichnet,
„dass das Vertrauen in die Preisstabilität intakt bleibt, damit die mittel- und
langfristigen Zinsen auf ihrem historisch niedrigen Niveau bleiben können.“
~ Nach Einschätzung der EU-Kommission bestehe ein beachtliches Risiko, dass die
deutsche Bundesregierung das Ziel, die Neuverschuldung wieder unter die EU-
Obergrenze von drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu drücken, verfehlt.
~ Die EU12 Jahresteuerungsrate lag im Dezember wie erwartet bei 2,0% gg. Vj. Im Monatsvergleich
stellte sich eine Veränderungsrate von 0,3% ein. Für das Gesamtjahr betrug die Teuerungsrate 2,1%.
~ Das mit Spannung erwartete Sitzungsprotokoll der Sitzung der Bank von England (Jan) zeigte, dass 8
von 9 Stimmberechtigten gegen eine Zinsveränderung stimmten. Lediglich einer votierte für eine Anhebung
von 25 Bp. Als Gründe für die Entscheidung wurde insbesondere die noch fragile Konjunktur in der
Eurozone angegeben. Auf der anderen Seite ist die englische Volkswirtschaft in Q3 mit 0,8% gg. Vq.
gewachsen, wobei sich für die kommenden Monate keine Wachstumsabschwächung abzeichnet und die
Inflation zuletzt etwas stärker gestiegen war als erwartet. Deshalb wird erwartet, dass im Februar die Bank
von England die Zinsen erhöhen könnte. Das Sitzungsprotokoll hat die Wahrscheinlichkeit für einen solchen
Schritt nicht vergrößert.
~ US-Finanzminister Snow hat in einem Radiointerview geäußert, dass das Zwil-
lingsdefizit unter Kontrolle gebracht werden müsse. So sei Ausgabendisziplin es-
sentiell und man werde sehen, dass sich die Regierung diesem Ziel zutiefst ver-
pflichtet fühle. Auf Sicht von fünf Jahre solle das Defizit halbiert werden. und
es ist gut möglich, dass (das Arbeitsministerium) diese zu niedrig angegeben hat
und wir eine Revision haben werden“, so der Finanzminister.
~ Ein Kommentar von der Deutschen Bank: „Die USA konnte wieder mit günstigen Konjunkturdaten glänzen. Die Wohnungsbaubeginne im November
stiegen mit 2,08 Mio. stärker als erwartet (1,8 Mio). Das ist das höchste Niveau seit 1984 und in 2003
konnte die beste Jahresperformance seit 1978 erzielen. Aufgrund der vielen günstigen Wirtschaftsdaten
haben wir unsere Prognose für das US-BIP-Wachstum in Q4/03 von 5,0% (annualisiert) auf 6% erhöht.“
~ Der im japanischen Finanzministerium für Währungsfragen zuständige Mizoguchi
hat erneut betont, dass bei übermäßigen Wechselkursbewegungen Eingriffe am
Devisenmarkt möglich seien.
~ In der Frage über eine mögliche Änderung der Basiswährung für die Ã-lpreisno-
tierungen von US-Dollar auf Euro hat der saudische Vertreter al Naimi jegliche
Diskussion abgelehnt.
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