-->>Woher kommt denn derzeit die Liquidität für den Aktienmarkt?
>Laut Bill Bonner sind die Neuanträge für Refinanzierungen seit Mai letzten Jahres um 80% eingebrochen. Baldur sagt nichts gutes über den deutschen Immo-Markt.
>Man hat fast den Eindruck, daß die auf Kredit gekauften Aktien ausschließlich direkt selbst als Sicherheit dienen und das anderweitige Sicherheiten von Banken gar nicht gefragt werden.
>Was aber dient den Banken als Beleihungsgrundlage im Zuge ihrer Geldschöpfung?
>Das sieht so aus, als ob die Aktien durch Staatskredit gehebelte Derivate wären. Gut, wissen wir ja schon lang. Aber hier habe ich den Eindruck, als ob das inzwischen ohne Zwischenstationen laufen würde:
>a) Staatstitel an die ZB
>b) Geldschöpfung über fractional banking
>c) Aktien auf Kredit gegen Aktien als Sicherheit.
>Die weitere Geldschöpfung müßte dann vom Aktienmarkt abhängen.
>also d) Verbraucherkredite ans Publikum über an die Bank verpfändete Aktien.
>Immos und Kapitalinvestitionen scheinen hier völlig außen vor.
>Was meint Ihr?
>Theo
Nee, Theo, das ist viel zu kompliziert. Die Aktienpreise steigen auch ohne zusätzliches Cash. Nicht vergessen, einer kauft, der andere verkauft, der Cashbestand ändert sich volkswirtschaftlich nicht. Nur bei Emissionen sieht es anders aus und da sind die Aktien nicht wichtig, weil volkswirtschaftlich unbedeutend. Viel entscheidender sind die Anleihen, die Emissionsbeträge, die hier täglich bedient werden wollen, gehen locker in die Billionen, Woche für Woche, nimmt das Vertrauen ab, sind die Zinsen schwupps oben und die Aktien, Vertrauensverlust und höhere Kosten, im Keller.
Gruss chiron
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