-->gefunden irgendwo im WEB:
Bratmaus-Rezept
Erwerb
Mäuse sind leicht zu bekommen. Auf dem Land einfach Mausefallen in den Heuschober stellen und täglich nachsehen. In der Stadt im Zoogeschäft z.B. nach Tanzmäusen fragen. Wenn Ihr Euch regelmäßig beim selben Händler eindeckt, dann müsst Ihr bald versichern, dass Ihr die Tierchen nicht an Schlangen verfüttert. Und das könnt Ihr auch mit gutem Gewissen: Wer überlässt solche Delikatessen denn schon einer Schlange? Wenn man Euch dann doch nichts mehr glauben sollte, dann fragt in Tierversuchslaboren nach. Hier wird übriggebliebenen Mäusen nach Versuchsende massenhaft der Kopf abgeschnitten. Die Tiere könnt Ihr vorläufig kostenlos vor dem Henkertod bewahren - und das Ganze zu Hause selbst erledigen (bleiben länger frisch!) oder auch von einem Laboranten erledigen lassen. Ladet ihn zum Essen ein, und Ihr sichert Euch eine Schnäppchen-Bezugsquelle. Nehmt aber nicht die Genmäuse mit dem Menschenohr auf dem Rücken! Die sind zu knorplig.
Vorbereitung
Vor der Zubereitung sollte das Tier schnell und schmerzarm getötet werden. In einschlägigen Tierversuchslabors könnt Ihr Euch mit einer Mini-Guillotine versorgen. Die Maus wird eingelegt und - Schnurps! - ist der Kopf ab und guckt unschuldig in die Weltgeschichte. Eine Schere ist wenig geeignet, da sie am doch recht harten Genick nicht richtig greift und nur rutscht. Und haltet mal 'ne Maus, wenn Ihr ihr den Kopf abnehmen wollt! Lustig wird es, wenn man den hinteren Schwanz irgendwo einklemmt, und nun zu zweit abwechselnd versucht, mit einem Hammer den Kopf zu treffen. Wer zuerst trifft, hat gewonnen:o). Vor dem Hautabziehen und dem Ausnehmen der Innereien sollte man das Blut so gut es geht abtropfen lassen: Maus am Schwanz aufhängen und in der Zwischenzeit schon mal einen Aperitif schlucken. Nun kommt es zum Häuten: Mit einem scharfen, spitzen Messer Haut an der Bauchseiten vom After her aufschlitzen, ohne Innereien zu verletzen. Je ein Schnitt an jeder Schenkelinnenseite und noch ein Rundschnitt oberhalb jeden Fußes. Nun kann das Fell von den Hinterbeinchen an wie eine Kapuze über den Hals abgezogen werden. (Inzwischen könnt Ihr schon den Ofen anwärmen, wenn Ihr das Fleisch nach Bäckerart zubereiten wollt.) Jetzt zu den Innereien: Bauchdecke vorsichtig aufschneiden (Gallenblase nicht anstechen!) und den ganzen Kram rausnehmen. Leber (wenn ohne Zysten und Flecken und gleichfarbig), Herz und Nieren können als besondere Leckereien zubereitet werden. Nun kann man das Tierchen zerlegen: alle 4 Beine abhacken (Fleischermesser empfehlenswert). Rumpf mit starkem Messer entlang der Wirbelsäule zerteilen.
Zubereitung
Am schmackhaftesten sind Mäuse, wenn sie im Ofen zubereitet werden: Fleisch würzen und in sehr(!) heissem Fett wälzen. Das schliesst die Poren, und das Filetchen bleibt schön saftig. Wenn das Fleisch schön braun ist, dann mit einem bisschen Wasser ablöschen und Zwiebelstücken, Möhren und Knoblauch zugeben und alles zusammen in einen Topf tun, diesen abdecken und in den schon warmen Ofen schieben. Hier langsam braten lassen. Gut macht es sich, die Fleischstückchen häufig mit der Sosse zu übergiessen, da sie so schön saftig bleiben und das Aroma besser aufnehmen. Auch ab und zu mal in der Sosse wälzen und auch verdampftes Wasser ergänzen. Nach 1 Stunde salzen (nicht eher wegen Saft-Entzug). Mit dem Messer (schneiden) feststellen, ob der Braten gut ist. Mäusefilets trocknen beim Braten leicht aus, so dass die Tips zum Saftighalten wichtig sind.
Gruss und weiter so
tofir
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