-->>ich gebe dir Recht, kingsolomon
>da ist jetzt Manie und vielleicht auch Idiotie drin.
>ABER: Taser ist schon ein außergewöhnliche Firma, die wahrscheinlich am Anfang einer langen erfolgreichen Entwicklung steht (vielleicht wie damals Microsoft)."Lethal weapons" sind eine vollkommen neue Waffentechnik, die genau in unsere Zeit passt. Dazu ein absolut integrer Vorstandsvorsitzender, keine Schulden, ultrahohen profit margins, riesenhohe Auftragsbestände und ein Markt, der erst zu 8 % penetrated ist. Im letzten Quartal 283% Umsatzwachstum und Gewinnsteigerungen, die in % fast gar nicht ausgedrückt werden können.
>
>Also: Fundamental ist die Firma ein Juwel, aber die Markttechnik ist im Moment zweifelsohne außer Rand und Band.
>Wer so einen Wert früh gekauft hat, kann über die Hin- und Herschiebereien im Gold, Options, Futures und anderen"Werten" nur müde lächeln.
>Kann man aus so einer Story was lernen?
>Gruß
>kont

Lernen würde ich das die kleinen Hoffnungswerte, die an den Staat evrkaufen gegenüber denen die ausschließlich für de consumer Markt produzieren (Tasr erst ab mitte 04) zu bevorzugen sind, das schwierige Vermarktungsproblem fällt weg.

Hat TASR noch Potential - erst 200 Mio Marketcap Geschäft dürfte aber sher zyklisch sein.

-->
>Kann man aus so einer Story was lernen?

Klar doch! man muß als ernstzunehmnder Anleger jeden Monat alle weltweit startenden Unternehmen analysieren, den Vorstand kennenlernen, sich von der
wunderbarer Geschäftsidee jeweils überzeugen können, daß sie tatsächlich funktioniert - um damit bloß nicht irgendwelchen Spinnern in die Klauen zu laufen. Dann noch ein Instrument entwickeln, um so bißchen in die Zukunft hinzuschauen. Ich meine ist doch alles machbar!

Ich habe daraus meine Lehren schon längst gezogen: 99,9% angeblich so tollen Startups und toller Vorstände erweisen sich in aller Regel als Eintagsfliegen,
die Geschäftsidee untragbar und höchstdefizitär.

Wer also glaubt als blinder Huhn durch die Welt zu laufen in der Hoffnung,
seine Entdeckung wäre ganz klar die zweite Microsoft - der wird ganz klar die Erfahrung machen, daß so manche Geschichte genauso traurig enden kann, wei die
Geschichte der EMTV, Intershop, Met@box, Spazializer, Power Automatisation.

Eine Microsoft 2 zu suchen und auf alles andere zu verzichten, oder sich als sog. Langfristler in trügerische Sicherheit zu beamen, hat schon zahlreiche
Anlegerscharen in die Ruin getrieben.

Im Prinzip ist es einfach: das sich an der Börse betätigen - ist eine Art Selbsterkenntnis. Die lautet - entweder glaubt an an den Weihnachtsmann, oder
an sich selbst.

;)

Was soll man denn auch noch mehr dazu schreiben? Vielleicht nur das:
bei der Goldgräberstimmung in USA damaliger Zeit haben diejenigen am meisten verdient, die Siebe, Schaufel und Landkarten verscheuert haben.

So einfach ist das.

Gruß.

P.S.: Es bedeutet nicht, daß ich TASR keine Chancen einräume - das Unternehmen
ist schlicht und einfach noch viel zu jung um jetzt schon davon auszugehen, es
wird ein Börsenstar werden - obwohl der Gewinn natürlich beeindruckend ist.
Aber mal ehrlich: ntv - hat auch EMTV seiner Zeit ebenfalls damit beworben, wie stark doch der Kurs sei dem IPO gestiegen ist. Als es zusammenbrach, kam einer
und meinte - man habe auf dem Neuen Markt laute Pommes Buden platziert. Genau
diese Persönlichkeit und das Unternehmen erwies sich am Ende als makaber schlechte Pommesbude.

Das schöne an solchen Pommesbuden ist - die 7000% Gewinn suggerieren oder mehr,
daß man fast nichts falsch macht, wenn man sich 4-5 davon aussucht, und zu entsprechender Zeit damit beginnt dieses Unternehmen zu shorten.

T.
(der jetzt endgültig sich für drei Wochen in sein verdientes Urlaub verabschiedet.)