-->Nach Angaben der Stadt München war der Junge, der seinen Betreuer vorgestern mit einem Bolzenschussgerät niedergeschossen haben soll, aber kein Krimineller. Er sei zuvor strafrechtlich nie aufgefallen, sagte der Leiter des Münchner Stadtjugendamtes, Hubertus Schröer. Die Behörden korrigierten heute zudem das Alter des Jugendlichen. Er sei nicht 15 Jahre alt, sondern erst 14.
Der Junge sei durch die Alkoholsucht seiner Mutter von Geburt an geschädigt gewesen sei. Nach Angaben Schröers leidet er an einer Persönlichkeitsstörung und ist aggressiv.
Nach Angaben des Anwalts war der Junge erst am Wochenende in das Haus des 63-Jährigen gekommen. Der Jugendliche habe schon im Jahr 2002 15 Monate im Dorf Douneika gelebt, in dem Problem-Jugendliche im Auftrag deutscher Sozialträger für die Wiedereingliederung in die Gesellschaft vorbereitet werden."In dieser Zeit hat er die positivste Entwicklung seines gesamten Lebens erfahren", sagte Münchner Jugendamtsleiter. Eine Integration in eine normale Jugendgruppe in Deutschland sei jedoch misslungen. Daraufhin entschieden die Behörden, dass der Jugendliche, der auch in einem Heim in Hüfingen im Schwarzwald war, nach Griechenland zurück solle.
Weil der Junge nach der Verhaftung wegen Mordverdachts die Kontrolle verloren habe, ordnete die Staatsanwaltschaft in Amaliada eine psychiatrische Untersuchung an. Im Jugendgefängnis Avlona wartet er auf sein weiteres Verfahren.
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Neben der Neidargumentation 'Trauminsel statt harter Strafe' sollte eines nicht außer acht gelassen werden. Knast kostet, und zwar nicht wenig, 'Erlebnispädagogik' auch.
Die gesamte Frage kürzt sich für mich auf die Überlegung: was ist kurzfristig billiger, welche 'Behandlung' zeigt die größeren Erfolge bei der Resozialisierung, sprich: was zeitigt langfristig die geringeren Kosten.
Und dann kann ich handeln.
So einfach ist das.
gruĂź
alberich
<ul> ~ http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,286109,00.html</ul>
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