-->Derivate im Crash
Die Spekulationsgeschäfte der Boom - und BaÃsseoptionen (puts und calls) sind die risikoreichste Vermögensanlage und brechen im Crash zuerst und am meisten zusammen.
Sie sind deshalb nach der großen Weltwirtschaftskrise der dreißiger jahre verboten worden,inzwischen aber wieder erlaubt und von wachsender Bedeutung vor allem bei institutionellen Anlegern (Hedge Fonds).
<font color=#FF0000>Wer diese Anlage wählt,ist nicht Vermögensanleger,sondern Spieler.</font>
Derivate scheiden als normale Vermögensanlage aus.
Arbeitsgruppe 10 B
GOLD IM CRASH
Moderator: Eike Hamer
Mitarbeit:Friedrich Tiggemann,Hattingen Unternehmer
Prof.Dr. hamer,Mittelstandsstiftung
Die Situation der Goldanlage im Crash.
Der Goldpreis ist seit Jahrzehnten umso stärker gesteuert worden,je monopolisierter und kontrollierter die Goldproduktion,der Goldbesitz und der Goldhandel geworden sind.
Dieser Markt wird von wenigen meist finanziell oder beteiligungstechnisch verflochtenen Bullion Banks (wie z.B das Bankhaus NM Rothschild) und Minengesellschaften beherrscht,deren Einflußbereich der größte Anteil der Produktion von Gold und der größte Privatbesitz von Goldsubstanz (Barren,Münzen) zuzurechnen ist.
Diese können entscheidend den Goldpreis nach eigenen Zwecken heben oder senken.
Wer also auf Gold spekuliert,kann nicht auf Marktpreise rechnen,sondern sieht sich Monopolpreisen gegenüber und mußte in den 80er und 90er Jahren dafür erhebliche Preisverluste in Kauf nehmen.
Die Manipulation des Goldpreises bezieht sich einmal auf die Angebotsseite,zum anderen auf die Nachfrageseite.
Das Goldangebot besteht aus einer jährlichen Goldproduktion von etwa 2500 to + Recycling - Gold von etwa 500 to.
Vermehrt wird das Welt-Goldangebot durch erzwungene oder überredete Goldverkäufe von Zentralbanken und durch Terminverkäufe von Papiergold (Derivate).
In letzterer Form dürften etwa 5000 to Goldzusagen (Derivate) allein von der JP Morgan Chase Manhattan Bank noch offen sein,die sie überhaupt nicht hat.
Bei anderen banken ist dies - wenn auch in geringerem Maße - ähnlich.
Das gesamte Goldangebot des Marktes konnte also nur durch Derivate und Leihgold über der Weltnachfrage und damit entsprechend der Preis von Gold und Goldminenaktien niedrig gehalten werden.
Die Goldnachfrage ist in einigen Ländern traditionell stark (Indien,China),in anderen konjunkturabhängig.Die Weltnachfrage liegt bei etwa 4200 to Gold,also etwa 1200 to höher als die Produktion.
Etwa 70 % der Goldnachfrage geht in die Schmuckproduktion,die andere wird gehortet oder industriell genutzt.
Der Goldbestand aller Staaten liegt bei etwa 32000 to,davon 8149 to in den USA.
Um die wachsende Nachfrage befriedigen zu können,sind einige Staaten überredet oder gezwungen worden,ihr Staatsgold trotz des geringen Preises auf den Markt zu bringen.Dadurch haben eine Reihe früher selbständiger Währungen ihre Goldgrundlage verloren (z.B Bank of England von etwa 750 to auf nur noch 400 Tonnen für die viertgrößte Währung der Welt).
Da das Gold der Banken für die Nachfrage nicht gereicht hätte,hat die ebenfalls dem Einflußbereich des Goldmonopols unterliegende US Federal Reserve Bank ihren beteiligten Banken Gold gegen Zertifikate zu unter 1% Zinsen pro Jahr ausgeliehen.Die Privatbanken haben dieses Gold weiter verkauft,den Erlös in Staatspapieren mit höherem Zins angelegt und sich dadurch günstiger als alle anderen Banken refinanziert.
Würde der Goldpreis aber steigen,hätten diese Banken entsprechende Verluste.Dass sie diese Verluste bisher nicht hatten,konnte die Federal Reserve Bank garantieren,weil die spekulierenden privaten Goldleihbanken führende Miteigentümer der das Gold verleihenden Federal Reserve Bank sind.
Über zusätzliches Leihgold einerseits,Prolongation der Verbindlichkeiten andererseits und das selbst festgesetzte Goldfixing konnten die Banken letztlich den Preis selbst bestimmen,auch ohne das Gold haben zu müssen.Zusätzlich hat die FED ihr Goldrisiko dadurch rückgesichert,daß sie ihr eigenes Depot in gleicher Weise durch Hereinleihen von Zentralbankengold (z.B von Deutschland) wieder aufgefüllt und den Zentralbanken dafür Derivate wie beispielsweise Terminkontrakte oder swaps gegeben hat.
Darüber hinaus wird der steigenden Nachfrage nach physischem Gold dadurch begegnet,daß man den Investmentbereich statt mit physischem Gold mit beliebig vermehrbarem Papiergold in Form von Zertifikaten,Optionen oder Kontrakten abzufertigen versucht.
Bis zu einem Crash konnte dieses gegenseitig sich begünstigende Spekulationsnetz erhalten und vor einem Reißen geschützt werden.
<font color=#FF0000>Immer in der Geschichte hat aber schon im Vorfeld jedes Zusammenbruches ein Wettlauf in das Gold stattgefunden.</font>
Auch vor dem kommenden Crash werden also die Anleger ihr Vermögen durch Goldanlage sichern wollen,wird dadurch die Weltnachfrage entsprechend steigen.
Die Problematik einer solchen weltweiten Flucht ins Gold würde darin liegen daß die Goldvorräte einschließlich Goldproduktion viel zu gering sind,um diese Nachfrage aufzufangen,daß es also zu Preismultiplikatorwirkungen kommen wird.
In einer Depression wird also physisches Gold knapp bleiben und seinen Wert eher steigern als verlieren.
<font color=#FF0000>weil er schon vor dem Crash kräftig herunter manipuliert wurde</font>
<font color=#FF0000>und weil das gesamte auf dem Markt verfügbare Naturalgold nicht nur durch Derivate mehrfach vorverkauft (bis etwa 2010),sondern auch gegenüber anderen vermögensanlagen in der Menge viel zu gering ist</font>
Die Marktkapitalisierung der gesamten goldproduzierenden Minen zusammen liegt unter 60 Mrd Dollar,dagegen alleine Microsoft über 300 Mrd Dollar.
Aus den gleichen Gründen war auch Anfang der dreißiger jahre der Goldpreis nicht mehr haltbar.
Der Kampf ums Gold wurde nach dem Crash 1929 zum großen Kampf um die Zahlungsfähigkeit der einzelnen Länder.
Gold wurde zum Teil mit doppelten Schwarzmarktpreisen eingekauft,um der eigenen Währung ein Mindestvolumen an Goldstandard zu halten.
Deutschland dagegen mußte sein Gold als Reparation abliefern.
Seine Währung brach deshalb auch als erste zusammen.
Auch im Verlauf des kommenden Crash wird Gold seinen Wert nicht nur behalten,sondern voraussichtlich sogar steigern.Gold ist also für die Vermögensanlage eines der sichersten Vermögensaufbewahrungsmittel,sofern es materiell vorhanden ist.
Gold wird aber im Crash auch wieder als Zahlungsmittel verwendet werden,wie dies in jeder Depression seit 2000 Jahren der Fall war.
<font color=#FF0000>Noch heute gibt es eingetragene Hypotheken in physischem Gold.Die Geldfunktion macht umso weniger Schwierigkeiten,als genügend Goldmünzen im Wert einer Unze in den letzten Jahrzehnten produziert und privat verkauft worden sind.
Was rät man also den Bürgern vor dem Crash als Vermögensanlage im Crash:Physisches Gold genügend zu bevorraten.</font>
Gruß EUKLID
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