-->19. Februar 2004, 02:06, Neue Zürcher Zeitung
S&P erhöht Chinas Fremdwährungs-Rating
Bonität zwei Stufen über Hochrisiko
us. Tokio, 18. Februar
Die Rating-Agentur Standard & Poor's (S&P) hat am Mittwoch bekannt gegeben, dass sie die Bewertung von Chinas auf ausländische Währungen lautenden langfristigen Verbindlichkeiten um eine Stufe auf «BBB+» angehoben hat. Als Gründe für die Höherbewertung gibt S&P das beschleunigte Wirtschaftswachstum, steigende Devisenreserven, eine verbesserte Ertragslage bei staatlichen Unternehmen und ein höheres Steueraufkommen an. Die neue Bewertung steht zwei Ränge über dem tiefsten Investitionsgrad (vergleichsweise geringeres Risiko für Anleger).
Gemäss einer Meldung von Bloomberg liess S&P in Singapur verlauten, dass die Bewertung weiter erhöht werden könnte. Bereits im vergangenen Oktober hatte Fitch Ratings Chinas Fremdwährungs-Rating auf «A3», ebenfalls zwei Ränge über dem tiefsten Investitionsgrad, angehoben. Bei Moody's Investors Service steht China mit «A2» gar um drei Ränge höher. Massgeblich für die Höherbewertung, die es auch chinesischen Unternehmen ermöglichen wird, an den internationalen Finanzmärkten zu günstigeren Konditionen Geld aufzunehmen, ist die solide externe Finanzlage der Volksrepublik. Ende September vergangenen Jahres war die chinesische Aussenschuld auf 184 Mrd. $ beziffert worden. Nach einem kräftigen Zuwachs von 117 Mrd. $ beliefen sich Chinas Devisenreserven Ende des Jahres 2003 auf die neue Rekordsumme von 403 Mrd. $. Der Welt sechstgrösste Wirtschaft steht damit bei den Devisenreserven hinter Japan weltweit auf dem zweiten Platz.
<ul> ~ Bonität</ul>
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