--> ~ EZB-Ratsmitglied Tumpel-Gugerell bezeichnet die europäischen Leitzinsen auf
dem derzeitigen Niveau als.immer noch angemessen.. Eine Zinssenkung stehe
nicht zur Debatte.
~ Der spanische Wirtschaftsminister Rato erklärt, Spanien wolle auch nach dem
Ausscheiden seines bisherigen Ratspräsidenten Domingo-Solans Ende Mai im
EZB-Direktorium vertreten sein. (Damit wird die Diskussion darĂĽber wieder auf-
genommen, ob den vier großen EWU-Länder Deutschland, Spanien, Frankreich
und Italien zu Lasten der kleinen Länder ein fester Sitz im sechsköpfigen EZB-
Direktorium garantiert wird. Bislang heiĂźt es offiziell nur, dass.jedes Land bei
der Vergabe der Posten angemessen berĂĽcksichtigt werden soll..)
~ In Q4 stieg das französische BIP um 0,5% gg Vq. Das Statistikamt INSEE bestätigte
damit seine vergangene Woche bekannt gegebene Schätzung. Auf das gesamte Jahr 2003 gerechnet legte
das BIP um 0,2% zu. Das ist das niedrigste Wachstum seit dem BIP-RĂĽckgang im Jahr 1993. Die
französische Wirtschaft hat aber im vierten Quartal wieder an Tempo gewonnen. Hintergrund waren ein
starker Anstieg um 0,7% gg. Vq. bei den Investitionen. Der private Konsum legte dagegen nur 0,3% gg.
Vq. zu. Belastet wurde dieser durch die anhaltend hohe Arbeitslosigkeit - die Arbeitslosenquote war im
Dezember auf 9,7% gestiegen. Entsprechend hielten sich viele Franzosen aus Sorge vor einem Verlust
ihres Arbeitsplatzes mit Ausgaben zurĂĽck.
~ Die endgĂĽltigen italienischen Preisdaten fĂĽr Januar (0,1% gg. Vm. und 2,1% gg. Vj.) fielen etwas
günstiger als die vorläufige Schätzung aus.
~ US Notenbankgouverneur Greenspan rechnet angesichts der anziehenden Konjunk-
tur mit einer Belebung des Arbeitsmarktes. Es habe zuletzt ermutigende Signale
fĂĽr eine Aufhellung gegeben, so Greenspan. [img][/img] Aller Wahrscheinlichkeit nach werde
sich der Stellenzuwachs bald beschleunigen, wenn die Produktion weiter anziehe.
~ Auch Fed-Gouverneur Bernanke rechnet mit stärkerem Beschäftigungszuwachs,
sobald die Produktivitätssteigerungen erschöpft sind. Ein Produktivitätswachstum
von 5% sei nicht dauerhaft aufrecht zu erhalten.
~ In den USA stiegen die Verbraucherpreise im Januar um 0,5% gg. Vm. und damit merklich stärker als
erwartet (+0,3%). Ursächlich für den Anstieg waren vor allem die Energiepreise
(+4,7%). Auch die Kerninflationsrate (ohne Nahrungsmittel- und Energiepreise) lag mit +0,2% gg. Vm. ĂĽber
den Erwartungen (0,1%), wofĂĽr in erster Linie ein unerwarteter Anstieg der Tabakpreise sorgte. Trotz des
monatlichen Preisschubs blieb sowohl die Gesamtinflationsrate (1,9% gg. Vj.) wie auch die
Kerninflationsrate (1,1% gg. Vj.) auf unverändertem Niveau.
~ Die japanische Regierung hat aus Angst vor Terroranschlägen am Freitag die Si-
cherheitsstufe bei 650 wichtigen nationalen Einrichtungen wie Atomanlagen und
Regierungsgebäuden verschärft.
~ Der japanische HandelsbilanzĂĽberschuss ist im Januar auf 507,1 Mrd. JPY (3,79
Mrd. EUR) und damit um knapp 400% im Vergleich zum Vorjahresmonat gestie-
gen. Der bilaterale Überschuss mit den USA liegt zwar nur um 3,9% höher; dies
ist aber der erste Zuwachs seit 13 Monaten.
~ Für Argentiniens Wirtschaftsminister Lavagna wäre es ein Erfolg, wenn 50%-66% der privaten
Gläubiger Argentiniens der vorgeschlagenen Umschuldung der säumigen Ver-
bindlichkeiten in Höhe von 88 Mrd. USD zustimmen würden.
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