-->Hi Raubgraf!
>Hi,
>ich habe einen interessanten Auszug aus der Geheimlehre der H.P. Blavatsky
>(S. 272, ISBN 3-928722-16-6)
>"Das Böse scheint Plato in der Gleichheit oder Wesenheit der Naturen von Herrschern und Beherrschten zu sehen, denn er sagt, dass lange bevor der Mensch seine Städte erbaute, im goldenen Zeitalter nichts anderes als Glück auf Erden war, denn es gab keine Bedürfnisse. Warum?
Das"goldene Zeitalter" ist ein Reich des Todes.
Das Urbedürfnis, der Urwunsch eines Lebewesens ist es, am Leben zu bleiben.
Es bietet sich an, Urbedürfnis bzw. Urwunsch als Schulden aufzufassen, als
passender Begriff bietet sich"Urschulden" an. Sinnvoll ist dieser Urschuld-
begriff deshalb, weil er systematisch zu den anderen Schulden paßt, die"uns"
so im Leben begegnen.
Im"goldenen Zeitalter" also keine Schulden, oder wenn Du bei Wünschen und
Bedürfnissen bleiben möchtest, eben keine Wünsche und Bedürfnisse. So, so,
kein Bedürfnis, mal so richtig durchzuatmen. Und nu? In wenigen Minuten ist er
zur Stelle, der Herr Gevatter Tod. Ein Unsinn, Leben und Bedürfnislosigkeit
in einem Reich ansiedeln zu wollen.
Macht gehört genauso untrennbar zum Leben wie Bedürfnisse, Wünsche, Schulden.
Ich greife wieder auf das Atem holen zurück. Wie, ohne Macht anzuwenden, soll
Atem geholt werden? Was, wenn Deine Macht nicht ausreicht, Deine entsprechenden
Muskeln in Bewegung zu setzen? Sei es, weil Deine entsprechenden Muskeln gerade
gelähmt sind. Was, wenn Dir mächtige Hände gerade den Hals zudrücken?
Ja, dann lächelt es Dich an, das Reich des Todes.
Um entsprechende Einwände gleich vorab zu behandeln: Ich propagiere nicht die
Anwendung von Macht. Ich stelle nur das Faktum fest, das Leben nicht auf Macht-
anwendung verzichten kann, da es (das Leben) sonst erlischt.
Wer hiermit nicht zufrieden ist, der wende sich, bitte, an DEN Ingenieur.
(Nein, Euklid ist diesmal nicht gemeint:-) )
>Weil Saturn in der Erkenntnis, dass der Mensch den Menschen nicht beherrschen könne, ohne dass sofort Ungerechtigkeit das Weltall durch seine Launen und Eitelkeit erfülle, keinem Sterblichen erlauben wollte, Macht über seine Mitgeschöpfe zu erlangen.
Wer die stärkeren Muckis hat, der h a t Macht über seine Mitgeschöpfe. So
ist es nun mal, da beißt die Maus keinen Faden ab. Beschwerden sind an den
oben genannte Adressaten zu richten.
>Um das zu tun, benutzte der Gott dieselben Mittel, die wir selbst mit Bezug auf unsere Herden benutzen. Wir sezten keinen Ochsen oder Widder, sondern geben ihnen einen Führer, einen Hirten, das ist ein Wesen von einer Art, die ganz verschieden von ihrer eigenen, und von einer höheren Natur ist. Gerade das tat Saturn. Er liebte die Menschheit und setzte als Herrscher über sie keinen sterblichen König oder Fürsten, sondern -"Geister und Genien von einer göttlichen Natur, die vollkommener war als die des Menschen."
>Gott (der Logos, die Zusammenfassung der Schar) war es, der also den Genien vorstehend der erste Hirte und Führer der Menschen wurde."
>(Hervorhebung von mir)
Ja, ja, ein Himmelreich für so einen richtigen Führer. Und es sollte natürlich
einer sein, der die Menschen liebt. Und so richtig Macht sollte er haben, am
besten Allmacht. Dann wäre alles gut. Zumindestens für die Menschen, die er
ja so schrecklich liebt. Tieren könnte dann schon mal die eine oder andere
Unannehmlichkeit zustoßen!? Gefressen werden, z.B.!? Jetzt nur nicht kleinlich
werden. Hauptsache den Menschen geht es gut. Denn den Menschen, den soll es
doch so richtig gut gehen, oder? Das ist ja direkt Wunsch- und Bedürfnis-
losigkeit in Reinkultur. Man gönnt sich ja sonst nichts.
Lb Gr
der Student
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