-->>>Hallo,
>>fast allerletzte Wortmeldung meinerseits:
>Deine Konsequenz ist absolut ok, aber, bitte, warte doch ab, bis (bzw. ob) die Sache von Alex erläutert wird.
>Umziehen können wir immer noch. Auf ein paar Tage kommt es jetzt nach über 4 Jahren nicht an.


Hallo, Elli,

manche Sachen sind Nebensächlichkeiten, manche aber sind Zeichen, die man erkennen sollte.

Vor ein paar Wochen erreichte mich ein Fax eines Bekannten, der völlig am Boden zerstört war, weil er eine ganze Latte von steuerlichen Sauereien drübergebraten kriegte.
Obwohl er sich im ersten Moment ziemlich geärgert hat, hat er keine Konsequenzen gezogen, nein, jetzt erweitert er sogar noch seinen betrieb um eine weitere Fabrikhalle.

Dem guten Manne ist nicht mehr zu helfen. Denn der nächste Zoff wird absolut sicher kommen. Und dann noch schmerzhafter sein. Bis er am Herzkaschper stirbt, abgefloht von dannen zieht wie ein geprügeter Hund, oder vom Leidensdruck erstickt wird. Die vierte Variante, daß er sich mit den Umständen arrangiert und brav sein vergälltes Süppchen schluckt, will ich mir mal nicht vorstellen.

Statt, daß er den Zoff mit dem Finanzheini als Wink des Schicksals gesehen hätte, kam wieder der Alltagstrott.

Ich kenne das.

Zu diesem Thema nur so viel: ich hatte einmal eine andere Rechtsauffassung als die heimischen Beamteten, und klagte dagegen.

ich brauche Dir sicher nicht zu verraten, wie es ausging, weil es für jeden offen auf der Hand liegt: ich verlor in einem Ausmaß, das der frühen DDR gleicht.
Etwas ähnliches habe ich dann auch andernorts erlebt.
Und, wiederum kaum verwunderlich, diesmal hat man meine - identisch gebliebene - Rechtsauffassung für sinnvoll erachtet und sie übernommen.

DAS ist der Unterschied. Ob man hier ist oder nicht hier. Nämlich, ob man noch Gehör findet als selbständiger, unabhängiger, or allem als zahlender Mensch, oder ob man als ein Stück lästiger Dreck gesehen und selbstredend so behandelt wird.

Nur, man merkt das erst, wenn es einem selbst so ergeht.

Wenn man es nur erzählt, erntet man ein Wirtshaus voller Kopfschüttler, nur, nachempfinden kanns keiner.

ich höre dann immer gerne hin und versuche, mir solche schmerzhaften Lehren zu ersparen, indem ich von den Erfahrungen anderer lerne.

Hierzu gehört selbstverständlich auch, zu registrieren, wenn in einem Schauplatz die Einschläge näher und näher kommen.

Ich bin kein Mensch, der abwartet, bis die Granate genau senkrecht von oben herab heranheult und immer größer und immer größer wird....

Beste Grüße vom Baldur

P.S.: habe vorhin mit meinem Onkel über die 2005er regelung wegen Konteneinblick gesprochen (er ist Ex-Finanzerer), er war schlicht baff. Nach dem Motto, das gibts doch nicht.....