--> ~ Den gestern veröffentlichten Zahlen der Bundesbank zufolge stiegen die deutschen
Einzelhandelsumsätze (ohne Autoverkäufe und Verkäufe an Tankstellen) im Januar real um 1,4% gg.
Vm. an. Unter Berücksichtigung der Autoverkäufe und der Verkäufe an Tankstellen beliefen sich die Umsatzzuwächse auf
1,5% gg. Vm. Besonders stark war der Zuwachs bei Lebensmitteln, Bekleidung und Möbeln. Hier wurde
jeweils ein Wachstum von über 3% gg. Vm. (nominal) verzeichnet.
~ Das Verbrauchervertrauen in Frankreich hat sich im Februar um einen Punkt auf -23 Punkte
abgeschwächt.
Der Konsens ging von -21 Punkten aus. Aufgrund einer Umstellung der Indexreihe ist eine weitergehende Interpretation
schwierig. Da in Frankreich die Arbeitsplatzsicherheit immer noch kritisch eingeschätzt wird, dürfte sich aber
in den kommenden Monaten das Verbrauchervertrauen, welches in Italien im Februar aus ähnlichen
Gründen auf ein 10-Jahrestief gefallen war, in den kommenden Monaten nur zögerlich erholen.
~ In Euroland ist die Arbeitslosenquote im Januar unverändert bei 8,8% geblieben. Damit ist diese seit rd.
einem Jahr unverändert.
~ US US-Notenbankchef Greenspan weist darauf hin, dass die derzeit niedrigen Leit-
zinsen irgendwann wieder auf ein neutrales Niveau steigen müssen, da das lockere
Niveau nicht mit der allgemeinen langfristigen Stabilität vereinbar ist.
~ Außerdem bekräftigt Greenspan seine Einschätzung, wonach die Kursverluste des
Dollars zu einer Eindämmung des Leistungsbilanzdefizits beitragen sollten. Der
Zentralbankchef rechnet im Zeitverlauf mit nachlassender Interventionstätigkeit
von japanischer Seite, was allerdings keinen nennenswerten Einfluss auf die US-
Finanzmärkte habe sollte.
~ Fed-Gouverneur Bernanke räumt ein, dass es noch einige Zeit brauchen werde,
bis der Wechselkurs des chinesischen Yuan frei floaten kann. China brauche zu-
nächst interne Reformen, um freies Schwanken und freien Kapitalfluss zu ermög-
lichen.
~ Der Trend zum Arbeitsplatzabbau hat sich in den USA im Februar anscheinend stark abgeschwächt.
Wie am Dienstag veröffentlichte Daten der Personalberatungsfirma Challenger, Gray & Christmas zeigen,
ging die Zahl der geplanten Stellenstreichungen in den USA im Februar auf 77.250 zurück, den tiefsten
Stand seit fünf Monaten. Gegenüber Januar bedeutet dies einen Rückgang von 34% und gegenüber
Februar vergangenen Jahres von 44%. Der Arbeitsmarktentwicklung in der weltgrößten Volkswirtschaft gilt
derzeit das besondere Augenmerk der Finanzmärkte. Denn eine nachhaltiger Konjunkturaufschwung ist aus
Sicht zahlreicher Experten nur dann zu erwarten, wenn die wirtschaftliche Belebung der vergangenen
Monate zu einer merklichen Erholung der Beschäftigungssituation und damit zu einem dauerhaften
Konsumschub führt.
~ Japans Finanzminister Tanigaki betont, dass es keine Änderung in der japanischen
Wechselkurspolitik gebe. Außerdem warnt Tanigaki, dass man die Entwicklung
der 10jährigen Renditen im Auge behalten müsse, die sich höchst volatil beweg-
ten. (Nach der enttäuschenden JGB-Auktion waren die Renditen gestern auf ein
Drei-Monatshoch über 1,435% gestiegen, nachdem sie Ende Februar mit rund
1,20% noch auf dem niedrigsten Niveau seit August gelegen hatten.)
~ Das australische BIP ist im vierten Quartal unerwartet stark um 1,4% gegenüber
dem Vorquartal bzw. um 4,0% gegenüber dem Vorjahr gewachsen.
|