-->Sonntag 14. März 2004, 14:12 Uhr
Deutsche geben weiter kaum Geld aus
Allensbach (AP) Aus Sorge vor der Zukunft geben die Deutschen weiterhin möglichst wenig Geld aus: Gespart wird sowohl beim Einkaufen, beim Telefonieren, bei Restaurantbesuchen sowie bei Urlaubsreisen, wie eine Umfrage des Instituts für Demoskopie in Allensbach ergab. 72 Prozent der Befragten vergleichen die Preise im Supermarkt genau, jeder Zweite schiebt größere Anschaffungen wie die eines Autos, einer Immobilie oder von Möbeln noch einmal hinaus, berichtete das Institut.
Deutlich mehr als jeder Zweite (55 Prozent) macht sich Sorgen, dass er selbst oder die ihm Nahestehenden von den Folgen der schwierigen Wirtschaftssituation betroffen werden könnten. In Ostdeutschland befürchten das sogar 63 Prozent. Die Zahlen zeigen im Vergleich zum vergangenen Jahr nur leichte Erholung an. Damals machten sich in Ostdeutschland noch 65 Prozent der Menschen Sorgen, im Westen waren es 56 Prozent (heute 53 Prozent).
Als Sparmaßnahmen nannten bei der diesjährigen Umfrage 60 Prozent der Befragten «seltener essen gehen», 59 Prozent geben weniger als früher für Kleidung aus. Beim Telefonieren sparen 47 Prozent, bei Urlaubsreisen 45 Prozent.
Ob Männer oder Frauen, junge Menschen oder alte: Gespart wird von allen und in allen gesellschaftlichen Schichten. Frauen (77 Prozent) wiesen in der Umfrage unter insgesamt 2.114 Bürgern allerdings häufiger als Männer (68 Prozent) darauf hin, dass sie die Preise genau in den Blick nehmen. Beim Preisevergleichen haben auch die Älteren die Nase vorn: Unter-30-Jährige tun dies zu 59 Prozent, Über-30-Jährige zu über 70 Prozent. Von den Jüngeren gehen 35 Prozent abends seltener aus, bei den Älteren jeder Zweite.
http://www.ifd-allensbach.de/
<ul> ~ http://de.news.yahoo.com/040313/12/3xm74.html</ul>
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