-->>>>Hallo Tassie,
>>Hi Pudelbirne,
>Hallo noch einmal.
Same game here.
>>Und welche Wahlverfahren waeren dazu in der Lage, den Waehlerwillen nicht nur zu ergruenden sondern auch umzusetzten und auszufuehren?
>>Ein einziges solches Wahlverfahren wuerde bereits genuegen.
>Kann ich Dir nicht liefern.. Kann Dir wohl keiner liefern. Jedes Wahlverfahren liefert Paradoxien oder ist nicht praktikabel.
Es allen recht getan, ist eine Kunst die niemand kann.
Ich denke mal, dass grobe Benachteiligungen in gewissem Rahmen ausgeglichen werden koennen, aber das ist eine andere Geschichte.
>>>Da sind die Einwaende des Herrn Arnim ja ganz nett (aber wohl auch umstritten), dass das Verfahren vielleicht nicht verfassungkonform sei.
>>Umstritten sind sie schon allein deshalb, weil diejenigen, die ihre Vorteile aus dem Verfassungsbruch zogen und ziehen, ihren weiteren Verbleib an den Fleischtoepfen ggf. unter Einsatz von Waffen sicherzustellen gedenken.
>>Im Uebrigen, Deine Argumentation, dass der von v. Arnim plausibel dargelegte Dauer-Verfassungsbruch im Hinblick auf die Unzulaenglichkeit der meisten Wahlverfahren, so wohl auch das aktuell in der BRDDR praktizierte,"ganz nett" seien, was ich mit dem Attribut zweitrangig uebersetze, kann ich ueberhaupt nicht teilen.
>Ich sehe da nichts plausibel dargelegt, sondern nur eine Wortklauberei um den Begriff 'gleich'."Gleiche Wahl" bedeutet nicht"gleiche Wahlverfahren". Aber vielleicht verstehe ich die Kritik auch nicht.
Es geht vor allem auch um den Begriff"unmittelbar", der sauber interpretiert"ohne Mittel" meint, ohne"Zwischenmedium", dieser Begriff ist auch mit dem Begriff"gleich" zu kontraktieren.
Es kann keine Frage sein, dass auf alle Faelle die Haelfte der ueber"Landeslisten" der Parteien gewaehlten Abgeordneten verfassungsbrechend ins Parlament gelang(t)en, denn eine solche"Landesliste" ist unzweifelhaft ein Mittel als Zwischenmedium, welches ausschliesslich parteiendisponiert ist, ohne dass der Waehler auch nur den geringsten Einfluss auf die jeweilige Gestaltung dieser Listen haette, sodass bei der Wahl aller Abgeordneten von einer"unmittelbaren und gleichen" Wahl seitens der ueber Landeslisten gewaehlten Abgeordneten ueberhaupt nicht mehr die Rede sein kann.
>>>Wichtiger scheint mir aber, dass, selbst wenn wir vom Verfahren, Parteien zu waehlen, wegkommen, wir deshalb noch kein"besseres" Verfahren haben werden.
>>>Leider kann die Mathematik das Problem ein"fairstes" Wahlverfahren zu finden auch nicht loesen...
>>Es geht hier nicht um das Finden eines besseren Wahlverfahrens, sondern um den voellig offensichtlichen Verfassungsbruch, weil das seit Jahrzehnten praktizierte Wahlverfahren die Verfassung der BRDDR, das Grundgesetz, im zutreffenden Paragraphen nicht konform umsetzt und daher dieses Gesetz bricht.
>Da bin ich noch nicht ueberzeugt. Ich werde mal ein paar Kommentare zum GG schmoekern, vielleicht steht da mehr zum Thema, wie das 'gleich' zu verstehen ist.
...und bitte vor allem den Begriff"unmittelbar" miteinbeziehen, gerade dieser Begriff setzt die Lunte weithin sichtbar in Brand.
>Vielen Dank fuer den Denkstoff.
Bitteschoen.
>P
Gruss
TD
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