-->Von Geheimdienste kann man ja nun halten was man will, das Problem sind Bush, Arsnar & Blair die alles verdrehen und ins Gefängnis gehören!
Der Tagesthemen Text
Spanier führten BKA auf falsche Fährte
Die spanischen Behörden haben nach Informationen des ARD-Hautpstadtstudios den BKA-Verbindungsmann in Madrid zweimal über den Sprengstoff falsch informiert, der in Madrid bei den Anschlägen verwendet wurde. Grund sei gewesen, den Verdacht in Richtung ETA zu lenken.
Spanische Behörden: Sprengstoff der ETA zugemünzt
So hieß es zunächst, der Anschlag sei mit dem Sprengstoff Tinamyd verübt worden. Dieser Sprengstoff stamme aus einem französischen Steinbruch und werde üblicherweise von der Eta benutzt. Am Sonnabend erfolgte dann die Korrektur. Die Sprengsätze seien doch aus dem Dynamit Goma 2 Eco hergestellt worden. Einem Explosivstoff, der gleichfalls von der ETA benutzt werde. Am Montag jedoch, einen Tag nach den spanischen Parlamentswahlen, sei dann eine dritte Version kommuniziert worden. Jenes Dynamit Goma 2 Eco sei in dieser Form bisher doch noch nicht von der ETA benutzt worden.
Ungewohnte Falschinformationen
Der Sprengstoff war für die deutschen Sicherheitsbehörden bis Sonnabend das wichtigste Indiz für eine Täterschaft der ETA. Ein hoher Sicherheitsbeamter gegenüber dem ARD-Hauptstadtstudio: Solche Falschinformationen durch befreundete Dienste seien bisher „jenseits seiner Vorstellungen gewesen.“ Den deutschen Sicherheitsbehörden wurde bis zur Wahl verschwiegen, dass die Zünder an den Sprengsätzen noch nie von der ETA benutzt worden sind.
Keine Klarheit bei Festnahme von Terror-Verdächtigen
Nach der Festnahme von drei Marokkanern und zwei Indern am Sonnabend hatte man dem BKA-Verbindungsmann zusätzlich mitgeteilt, dass man eine Verbindung zu islamistischen Kreisen nicht bestätigen könne.
Für das Bundeskriminalamt gibt es starke Mängel in der Informationspoltik der spanischen Behörden. In einem internen Vermerk des BKAs vom 14. März wird beklagt, “dass sich die spanischen Staastsschutzdiensstellen angesichts der unmittelbar bevorstehenden Parlamentswahlen mit konkreten Aussagen sehr zurückhalten." So sei der BKA-Verbindungsmann in Madrid für weitere Einzelheiten auf Montag vertröstet worden. Eine offene und vertrauensvolle Informationspolitik wäre wünschenswert, hieß es in der Notiz des Bundeskriminalamtes.
Stand: 16.03.2004 20:52 Uhr
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