-->Hallo,
ich habe gerade folgendes erlebt:
die private KV hat mir zwei Rechnungen in beträchtlicher Höhe nicht erstattet,
da sie die gemachten Untersuchungen für Vorsorge hält.
Auf ein Schreiben von mir, sowie eine gesonderte Mitteilung vom Arzt mit sämtlichen Diagnosen, handfesten Krankheiten (allerdings auch einigem Geschwafel über Schlafstörungen und Psyche usw.), kam die Mitteilung, der Arzt wär ja kein Endokrinologe, was definitiv nicht stimmt. Er hätte mich zum Endokrinologen überweisen müssen.
Es erfolgte auch noch eine Nachfrage in der Praxis...und...da hat doch tatsächlich offenbar eine Angestellte (inwiefern vom Arzt abgesegnet -keine Ahnung ) einen Satz von mir aus dem Eingangsfragebogen kopiert und an die Kasse geschickt, der erstens völlig aus dem Zusammenhang gerissen und zweitens nun überhaupt nicht dazu gedient hat, daß die Kasse erstattet, sondern im Gegenteil (der Satz lautet so in etwa: Patient wollte Informationen über Hormone haben...) das wird jetzt so hingestellt, als wär ich gar nicht krank, sondern hätte die vielen Blutuntersuchungen nur aus Info-Interesse machen lassen.
Die Praxis ist nun auch sauer auf mich, als ich die Herausgabe des Fragebogen-Satzes monierte...warum??
Schließlich haben die doch eindeutig gegen die Schweigepflicht verstoßen, jedenfalls nach meinen Recherchen, und zwar heftig.
Aber last not least, nun die Krönung:
Ich habe einen Anwalt befragt, der mußte erstmal, Service des Hauses, die Rechtsschutzversicherung nach der Kostenübernahme befragen. Abgelehnt!
Diesbezüglich fanden so zwei drei Kurztelefonate mit dem Anwalt bzw. der Kanzlei statt.
Dann ließ ich mir einen Termin geben, nun schon willens, das ganze selbst zu bezahlen.
Komme also rein, setze mich dem Anwalt (Juppie mit den Dollarzeichen in der Pupille) gegenüber.
Er sagt, ja, die Rechtsschutz übernimmt es nicht, da kommen Kosten auf mich zu.
Ich sage, tja, was kostet denn ein Beratungsgespräch, vielleicht können wir das erstmal machen, dann kann ich entscheiden, ob ich damit weitermachen will.
Er sagt, ja, das kostet zwischen 60 und 180 Euro.
Ich frag schon gar nicht mehr wieviel nun genau...sondern sag, ja gut, und will loslegen...also ich hab jetzt der PKV erstmal folgendes geschrieben...
da sagt er ganz plötzlich (häh???) nö, das hätte ja alles keinen Sinn, die Kosten wären ja eh zu hoch (600 Euro mind.) und er hätte dazu auch keine Lust,
er arbeitet ja schließlich nicht für lau (für"lau"? er sollte gerade zwischen 60 und 180 Euro verdienen...) ich war ganz baff...rätsel, schweig....ich..also äh, tja, dann ist es wohl besser, ich gehe....
er, ja, ist besser....und die Rechnung schicke ich ihnen dann..
darauf ich: Wie jetzt? Wofür denn?
Na für die Telefongespräche....
Ja, ich bin dann gegangen, hab nur noch gesagt, das ginge so nicht, daß die Telefongespräche zur Klärung der Versicherungsübernahme (die ja Service der Kanzlei sein sollte) was kosten, hätte er mir vielleicht früher sagen können..
Hat ihn (natürlich) nicht interessiert.
Kann mir jemand raten, was ich nun machen soll?
Ich finde nämlich nicht, daß ich diese Rechnung zahlen sollte, es hat definitiv keine Beratung stattgefunden, das Gespräch war original so wie oben beschrieben, nix dazu.
Den Anwalt verklagen?? Haha..
Mich an die Anwaltskammer wenden, und wenn ja, worauf kommt es dann dabei an?
Und dann ist ja da noch die ursprüngliche Geschichte, die Nichterstattung....
seufz, vielleicht hat hier jemand eine Idee?
Danke im voraus.
gruß b.
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