-->1,2-Tonnen-Kokainfund: Polizei laut hr unter Dealer-Verdacht

Kassel/Frankfurt/Main (ddp-swe). Der größte Rauschgiftfund der bundesdeutschen Kriminalgeschichte ist nach Recherchen des Hessischen Rundfunks (hr) auf Initiative der Polizei zu Stande gekommen. Bei dem Fund von 1,2 Tonnen Kokain vor eineinhalb Jahren in Kassel hätten verdeckte Ermittler des hessischen Landeskriminalamtes in Kolumbien Lieferanten geworben und den Transport nach Deutschland gesteuert, berichtete die «Hessenschau» am Montagabend. Das Fernsehmagazin beruft sich auf ihm vorliegende «interne Polizei-Unterlagen».

Den TV-Recherchen zufolge sind so die milden Urteile in dem Fall zu erklären - der Hauptangeklagte habe lediglich fünf Jahre Haft bekommen, hieß es. Die Dealer seien aus Kolumbien und Spanien milde behandelt worden, weil ihre Verteidiger sich mit dem Argument durchgesetzt hätten, der Drogenhandel sei erst durch die Polizei möglich geworden. Das Drogengeschäft sei somit nicht selbständig geplant gewesen, hätten die Anwälte intern erfolgreich argumentiert.

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<ul> ~ http://de.news.yahoo.com/040329/336/3yn4s.html</ul>