-->Natürlich hat er grundsätzlich Recht, er erkennt aber nicht was diese Maschinerie am Laufen hält und kratzt sich am Kopf.
Dottores debitistischer Ansatz, alles auf die Frage des Machterhalts zu beziehen, erlaubt mindestens die Abschätzung eines Zeitrahmens. Aus der schönen Graphik von Marsch zum Laufzeitspektrum der Bundesanleihen und dessen zeitlicher Entwicklung kann man durch Extrapolation einiges schließen.
Man muß sich auch vergegenwärtigen, daß das Außenhandelsbilanzdefizit der USA solange als eine Form des Tributs existieren kann, wie beispielsweise Japan und Deutschland durch Selbstverschuldung ihre Eigenleistungen zugunsten Amerikas stemmen können.
Hier ist der Richtmerk der Anteil der Zinsen am Steueraufkommen. Was jetzt die einzelnen Völker ertragen können, hängt von der Mentalität ab. Bis jetzt legen sich arme Japaner, die sich schämen, in ihr Bett und warten auf den Hungertod. In Deutschland waren aber bereits 500.000 auf der Straße. Und auch in Frankreich würde es nicht viel brauchen und Politiker hängen an den Bäumen.
Solange also europäische und asiatische Staaten ihre Steuern eintreiben können und ihre eigenen Machtmittel finanzieren können, solange kann auch das Außenhandelsbilanzdefizit der USA existieren. Die Absorbierung amerikanischer Anleihen durch ZBs ersetzt einfach den Kapitalfluß in die USA.
Die Bilanzprobleme der ZBs sind dann noch ein Kapitel für sich, das bereits früher zu Problemen führen könnte. Richebächer hat es noch nicht erkannt.
Theo
|