-->>Überwachung total
>Das 21. Jahrhundert wird als Zeitalter der Informations-Gesellschaft und der digitalen Informations-Superhighways gefeiert. Die Verkabelung der Welt gilt als objektiver Beweis unserer Modernität. Aber sie hat auch ihre dunklen Seiten, weiß Steve Wright.
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>Die Fortschritte in Informations- und Kommunikationstechnologie führen dazu, dass wir unwissentlich Informationen über uns preisgeben: Wo immer wir sind, hinterlassen wir eine Datenspur, die von Kreditkartengesellschaften für gezieltes Marketing genutzt wird und die jeden verdächtigen Gebrauch der Karte verrät.
>Natürlich ist das alles zu unserem Nutzen. Schließlich sind wir Konsumenten und koennen selbst entscheiden, ob wir Informationen über uns weitergeben wollen. Oder etwa nicht? Die Wirklichkeit kann ganz anders aussehen: All diese Einzelinformationen koennen manipuliert und mittels Data-Mining neu zusammengefügt werden, sodass ein recht vollständiges Bild von uns in den Rechnern der Datenjäger und -sammler entsteht - Grundlage für gezieltes"One-to-One"-Marketing.
>Derartige Datenmanipulationen koennen natürlich auch mit unredlichen Zielsetzungen durchgeführt werden. An den Highways der Informationsgesellschaft lauern Wegelagerer, die Identitäten elektronisch manipulieren oder überwachen. Sie arbeiten im Unsichtbaren - und oft genug im Auftrag von Firmen oder Regierungen. Wir erleben derzeit so etwas wie die"Industrialisierung des Datenklaus". Einige der verborgenen Dimensionen dieses Prozesses sind jüngst in Berichten an das EU- Parlament an die oeffentlichkeit gebracht worden: So ist z.B. das"Echelon"-Überwachungssystem in der Lage, alle privaten E-Mails, Telefongespräche und Faxe abzufangen.
>Schrankenlos
>Wir wissen, dass die Globalisierung die geografischen Schranken der Datenflüsse eliminiert hat. Besonders im Bereich des Internet, wo auch die technischen Grenzen zwischen den einzelnen Informationssystemen gefallen sind, sodass diese immer häufiger mit anderen digitalen Systemen kompatibel sind. Computer werden mit Überwachungskamera-Netzwerken zusammengeschaltet und bieten"Dataveillance" in Echtzeit - wir stehen am Beginn einer Zeit, wo die Bewegungen aller jede Minute verfolgt werden koennen.
>Nirgends sind diese Entwicklungen so weit fortgeschritten wie in Großbritannien, wo so gut wie jede groeßere Stadt über ein kameragestütztes Überwachungsnetzwerk verfügt, das offiziell der Verbrechensbekämpfung dienen soll. Allerdings zeigte sich in einer kürzlich durchgeführten Studie, dass Überwachungsnetzwerke weder die Verbrechenszahl noch die Angst vor Verbrechen mindern. Dennoch werden Überwachungskameras, die einmal installiert worden sind, kaum mehr entfernt. Im Londoner Stadtteil Newham ist man sogar noch weiter gegangen und hat die Überwachung mit neuronalen Netzwerken eingeführt. Das in Newham eingesetzte"Mandrake"-System besteht aus 80 fix installierten sowie elf mobilen Kameras. Weitere 80 sind in einem angrenzenden Wohngebiet geplant. Das System kann Gesichter erkennen, indem es die von den Kameras gelieferten Bilder mit Bildern in Datenbanken abgleicht. Die Trefferquote beträgt Berichten zufolge aber nur 80 Prozent - ein Fünftel der Personen wird also grundlos beschuldigt.
>Im Zentrum von London ist das"Racal Talon"-System im Einsatz, das die Kennzeichen aller Autos, die in die Hauptstadt fahren, erfassen und die Fahrzeuge verfolgen kann. Die Pläne, dieses System noch weiter auszubauen, sind weit fortgeschritten."In den nächsten fünf Jahren wird das britische Innenministerium das groeßte Straßen- und Fahrzeugüberwachungssystem der Welt errichten lassen. Das System wird so gut wie alle Fahrzeuge in Großbritannien identifizieren und ihre Bewegungen verfolgen koennen. Tausende Kennzeichen-Kameras werden auf Autobahnen, Kreuzungen, Tunnels, Flug- und Seehäfen im ganzen Land installiert werden", schildert Simon Davies, Direktor von Privacy International. Darüber hinaus plant die britische Regierung bis zum Jahr 2005 die Gesichter von 50 Prozent der erwachsenen Bevoelkerung in einer landesweiten Datenbank zu erfassen.
>Die politischen Konsequenzen einer derartigen Ausweitung von Massenüberwachung sind auch außerhalb Großbritanniens relevant. Dabei geht es längst nicht mehr um einen kollektiven"Gänsehaut-Effekt": Der bevorstehende Abbau der Privatsphäre verlangt nach einer oeffentlichen Diskussion und kann nur durch strenge demokratische Kontrollmechanismen hintangehalten werden. Mit etwas Witz lässt sich aber trotz allen Ernstes auch hier etwas erreichen, wie die Einführung des oesterreichischen"Big-Brother-Award" gezeigt hat. Derartige Initiativen gilt es zu unterstützen.
>Steve Wright ist Mitglied des Advisory Board von World-Information.Org http://www.world-information.org, Direktor der OMEGA Foundation, Manchester, und Autor des Berichtes über politische Kontrolltechnologien für das Europäische Parlament.
>Übersetzung: Wolfgang Sützl
>Quelle: Der Standard [ Ã-si-Land ]
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>Da ich keinen genauen Link habe, erst einmal komplett hereingestellt - bis Scheren-Elli kommt:))
>
>Grüße
>J
Es wundert mich nicht,das gerade die"große Bruderschaft" am meisten Angst vor
dem Aufstand der Massen hat.Großbritannien,die City of London,die Zentrale des
Imperiums des weltweit agierenden Hochadels der Hochfinanz-und Händlerpluokraten
von eigener Herrlichkeit.Die Konstrukteure der internationalen überstaatlichen
Instituionen und Herren über die Liba(Londoner Investmentbanken,die Vereinigung
der 50 größten Banken).Hier konzentriert sich der Kredit der Staatsschulden.Hier
ist die wahre Geldmacht,(siehe Davis Icke)das größte Geheimnis!
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