--><center>„Handle so, dass die Anzahl der Möglichkeiten wächst“ (Ethischer Imperativ). - Heinz von Foerster</center>
Hallo Vlad,
<font color=blue>>Das bekommt aber gleich eine ganz andere Dimension, wenn eine solche Aktion in der direkten Nachbarschaft startet.</font>
ja ganz bestimmt! Die wenigsten können sich vorstellen, was ein Regionalgeld oder eine Komplementärwährung für die krisengeschüttelten Städte und Gemeinden bedeuten könnte. Der Urgedanke bei den Komplementärwährungen, ist ja, dass diese Aufgaben übernehmen sollen, bei der eine nationale oder transnationale Währung versagt. Außerdem glaube ich, dass wir uns alle langsam von dieser eindimensionalen Denke des <s>"entweder / oder"</s> lösen sollten. Ein "sowohl als auch" wäre übrigens ganz im Sinne von Heinz von Foerster.
Kannst du aber damit einkaufen, oder würdest du einen Teil deines Lohns in Regiogeld akzeptieren, und würde die Stadt einen Teil der Steuerschulden mit Regio-Geld akzeptieren, so könnten sich wieder Kreisläufe bilden, die durch die bisherige Globalisierung durchtrennt wurden. kleine Schritte sind immer am besten, wenn man sich verlaufen hat ;-)
Dass die Aufmerksamkeit in den Medien kontinuierlich zunimmt zeigt allein der heutige Tag. Neben der B.Z. bringt die Welt morgen auch einen kleinen Bericht, der wahrscheinlich unter"Vermischtes" zu finden sein wird.
Überrascht war ich von einem Beitrag auf tagessschau.de. Da könnte man doch glatt an eine konzertierte Aktion... ;-)
Hier in München steht auch noch die Entscheidung des Stadtrates aus. Bereits am 12. März stellte die Stadträtin Mechthild von Walter (Ã-DP) einen Antrag an OB Ude:
(falls noch nicht bekannt)
Herrn Oberbürgermeister
Christian Ude
Rathaus
Antrag
Regio-Geld bald von der Stadtsparkasse?
Der Stadtrat möge beschließen:
Die Landeshauptstadt fordert die Stadtsparkasse auf, überprüfen zu lassen, ob in München auch eine Regionalwährung eingeführt werden kann, um im Stadtgebiet Aufgaben zu lösen, für die kein Geld von Stadt oder Freistaat zur Verfügung steht. Dabei sollte sich die Stadtsparkasse von den Experten des RegioNetzwerkes beraten lassen, einer gemeinnützigen Organisation, die es sich zum Ziel gesetzt hat, den Regio als Ergänzung zum Euro einzuführen.
Begründung:
Von Attac-Geld war zu erfahren, dass in einer Region bei Leipzig, dem Kreis Delitzsch, der unter großen wirtschaftlichen Problemen leidet, vom Chef der Sparkasse Delitzsch-Eilenburg, Alfons Föhrenbach, ein Gutachten in Auftrag gegeben wurde, in dem vom ehemaligen Innenminister Sachsens, Klaus Hardrath, die rechtliche Seite überprüft und von Hugo Godschalk, einem Unternehmensberater, die wirtschaftliche Machbarkeit untersucht wurde. Das Ergebnis: Weder rechtlich noch ökonomisch gibt es grundsätzliche Bedenken.
Das Regio-Geld, eine ergänzende Währung mit regionaler Gültigkeit, hat den Zweck, Initiativen zu fördern, die Probleme in einem bestimmten Gebiet zu lösen versuchen.
Prof. Dr. Franz-Theo Gottwald von der Schweisfurth-Stiftung und Prof. Dr. Ernst Schrimpff von der Ernst-Friedrich-Schuhmacher-Gesellschaft schreiben in einer Einladung zu einer Veranstaltung über Regio-Geld in der Schweisfurth-Stiftung, die am 22. März stattfinden wird: „An historischen Beispielen - aber auch am Beispiel Japan in neuester Zeit - lässt sich aufzeigen, dass regionale Währungen das „Ã-kogeld“ des 21. Jahrhunderts sind, das zum Tausch im Bereich Umwelt, Sozialsysteme, Gemeinschaftsleben und Kultur parallel zur gesetzlichen Währung genutzt werden kann.“
Wenn sich daraus Vorteile für Arbeitgeber und Arbeitnehmer in München ergeben, profitiert davon außer den Bürgerinnen und Bürgern Münchens auch die Stadtsparkasse.
Mechthild v. Walter
Stadträtin
Stadtpolitik in München
schaun mer mal...
gruss aus München - Stephan
<ul> ~ BioKybernetik</ul>
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