-->>>... soll angeblich auch regelmäßig die Orientierung des Erd-Magnetfelds wechseln; zumindest ergibt sich das aus den existierenden Gesteinen. Das hat aber bisher nicht dazu geführt, daß die Vorläufer der Menschen ausgestorben sind.
>Würdest du es als harmlos ansehen, wenn"die Menschheit" nicht ausstirbt, sondern nur 40 %? Solche Dellen gab´s schon öfters.
>
Sofern ich persönlich betroffen bin, ist das natürlich nicht harmlos ;)) Aber für die Spezies Mensch ist es höchstwahrscheinlich nur eine"Bubble-Korrektur" wie es sie schon viele gab.
Dummerweise spielt sich das Ganze in einer dieser unerforschten Grauzonen mit nur dürftigen Wissen und einem hohen Interpretations-Bedarf.
Also freie Bahn für alle, die"bad news are good news/headlines" lieben; die spärlichen bekannten Fakten stören da häufig nur:((
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Hier mal ein Zitat aus http://de.wikipedia.org/wiki/Erdmagnetfeld
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Aufgrund von Messungen an erstarrter Lava, die sich im Rahmen der Plattentektonik am mittelatlantischen Rücken ständig nachgebildet hat, weiß man, dass sich das Erdmagnetfeld im Mittel etwa alle 500.000 Jahre umkehrt. Dabei handelt es sich um einen Prozess, der mit dem 11-jährigen Sonnenzyklus verwandt ist.
Zuletzt hat er sich vor ca. 750.000 Jahren ereignet. Die Umpolung geschieht dabei in einer relativ kurzen Zeitspanne von wenigen tausend Jahren. Umpolungen sind bis etwa 100 Millionen Jahre zurück gut dokumentiert. Da das Magnetfeld derzeit abnimmt, könnte in nicht allzu ferner Zukunft eine Umpolung bevorstehen. (Schätzung: Jahr 3000-4000) Diese Vermutung ist wissenschaftlich jedoch nicht gesichert.
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Der Wissenschaftler weiß auch nicht viel mehr http://userpage.fu-berlin.de/~voelker/Vorlesung_Meeresgeologie/platten2.html außer, daß er von einem Zyklus 1 Mio Jahren ausgeht:
Magnetostratigraphie des Meeresbodens
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Genau genommen ist das Erdmagnetfeld sehr viel komplexer: Dem Dipolfeld ein komplexeres Multipolfeld überlagert, dessen Veränderungen Abweichungen erzeugen, die auch über menschliche Zeiträume erfaßbar sind (Säkularvariationen), die Intensität des Dipolfelds verändert sich mit der Zeit und es kommt im Schnitt ein mal pro 1 Million Jahren zu einem kurzzeitigen Zusammenbruch des Dipolfelds und im Anschluß zum Aufbau eines umgekehrten (reverse) Dipolfelds. Inzwischen sind relativ viele solcher Umkehrungen dokumentiert. Die Phasen reverser oder"normaler" Polarität wurden je nach Dauer als Chron und Subchron klassifiziert und z.T. nach Geophysikern benannt (Brunhes, Gauss, Matuyama...), z.T. auch einfach numeriert
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Eigentlich weiß man auch zu wenig über das Erdmagnetfeld http://www.pro-physik.de/Phy/External/PhyH/1,3915,2-3-0-0-1-display_in_frame-0-0-,00.html?recordId=4246&table=NEWS&newsPageId=15954
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08-04-2004
Das Erdmagnetfeld - Dipol oder Oktupol?
Miami (USA) - Riesige Mengen eisenreicher Flüssigkeit strömen im äußeren Kern der Erde in Tiefen zwischen 2891 und 5150 Kilometern. Diese Konvektionsbewegungen sind der Motor für einen gigantischen Dynamo-Prozess, über den das Erdmagnetfeld erzeugt wird. Ein großes Rätsel stellt für Geophysiker noch immer der regelmäßig auftretende Polwechsel dieses Magnetfeldes dar. Bradford M. Clement von der Florida International University erkannte nun sogar, dass die Dauer dieser Wechsel mit den Breitengraden variieren könnte. Anhand dieser Analysen, die Clement in der Fachzeitschrift"Nature" veröffentlichte, wird ein reines Dipol-Modell des Erdmagnetfeldes immer unwahrscheinlicher.
"Die Zeitdauer für einen 180° Polwechsel, ist ziemlich unsicher und variiert zwischen einigen Tausend bis zu 28.000 Jahren", so Clement. Genau diese großen Schwankungen versuchte der Geowissenschaftler nun zu erklären. So trug er den Zeitraum der letzten vier Umkehrungen des Magnetfeldes - die jüngste vollzog sich vor 790.000 Jahren - gegen die geographische Breite auf, an der die entsprechenden paläomagnetischen Bohrkernproben gewonnen wurden. Vor einem Polwechsel schwächt sich allgemein das dominierende Dipolfeld stark ab. Bei seinen Analysen zeigte sich nun deutlich, dass sich in Regionen näher am Äquator der Wechsel mit rund 2000 Jahren viel schneller vollzog als in Regionen zwischen dem 40. und 60. Breitengrad. Hier wiesen die Bohrkerne auf Umkehrzeiten von bis zu 12.000 Jahre hin.
Mit einem einfachen Dipol-Modell für das Erdmagnetfeld lässt sich dieses überraschende Verhalten nicht erklären. Denn dann müsste die Dauer unabhängig von dem Ort der paläomagnetische Probe sein. Clement hatte nun die Idee, dieses Verhalten mit Magnetfeldern höherer Ordnung zu erklären. Und tatsächlich zeigte ein zusätzlicher magnetischer Quadrupol mögliche Variationen mit dem Breitengrad. Am besten konnte er die Messwerte jedoch mit einem Oktupol-Modell in Übereinstimmung bringen.
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Mit links zu weiteren Quellen
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Und Aufklärer unbekannter Qualifikation gibt es da auch noch http://de.groups.yahoo.com/group/wissenschaft/message/1245
"Stehen wir vor einer Umpolung des Erdmagnetfeldes?
Wir können es nicht sehen, wir können es nicht fühlen. Und doch ist das
Magnetfeld der Erde lebenswichtig, denn es fängt die tödlichen Strahlen aus
dem Weltraum ab. Nun scheint es instabil zu werden.
Geowissenschaftler beobachten seit einigen Jahren eine dramatische
Verringerung der Feldstärke des Erdmagnetfeldes. Während es im weltweiten
Durchschnitt um 1,7 Prozent abgenommen hat, wurden über dem Südatlantik und
über der Karibik Spitzenwerte von 10 Prozent festgestellt. Dabei handelt es
sich nicht nur um eine allgemeine Abnahme der Stärke, sondern das Magnetfeld
wird auch"unordentlicher" und beginnt mehrere zusätzliche Pole zu
entwickeln, so über Mitteleuropa und dem Indischen Ozean. Dieses Phänomen
deuten einige Experten als Anzeichen, dass uns eine Umpolung bevorsteht.
Bisher waren die Wissenschaftler der Ansicht, dass es durchschnittlich alle
200.000 - 300.000 Jahre zu einer solchen Umpolung kommt. Der Prozess läuft
dabei folgendermaßen ab: Zuerst nimmt die Stärke des Magnetfelds ab, es
bilden sich kleinere Nebenpole, bis schließlich die Feldstärke einen
Minimalwert erreicht: Das Feld bricht zusammen. Bis es wieder stabil ist und
seine Normalstärke erreicht hat, vergehen rund 2.000 Jahre. Bei jeder
Umpolung wechseln magnetischer Nord- und Südpol ihre Plätze. Der letzte
Polwechsel fand vor 700.000 Jahren statt, der nächste wäre also längst
überfällig.
Das Magnetfeld umgibt die Erde vom Nordpol bis zum Südpol ähnlich einem
Dauermagneten. Die Feldlinien verlaufen dabei in etwa parallel zu den
Meridianen auf der Erdoberfläche. Es reicht weit in den Weltraum hinaus und
wirkt vor allem als wichtiger Schutzschild gegen die tödliche kosmische
Strahlung. Bei starken Sonneneruptionen gelangen mächtige Partikelströme zur
Erde, die vom Magnetfeld abgefangen und über die Pole abgeleitet werden.
Wenn diese Teilchen dann dort in die Erdatmosphäre eindringen, kommt es zu
den wunderbaren Leuchterscheinungen der Polarlichter.
Die Auswirkungen der Umpolung auf das irdische Leben sind sehr umstritten.
Während einige Wissenschaftler verheerende Katastrophen für Flora und Fauna
vorhersagen, glauben andere, die Schutzwirkung der Atmosphäre werde
ausreichen, um das Teilchenbombardement abzuschwächen. Zusammenbrüche des
Ã-kosystems der Erde im Rhythmus der Umpolungen wären den Paläontologen
längst aufgefallen. Es gibt keine signifikanten Übereinstimmungen zwischen
irgend einem Artensterben und den Polwechseln.
Sicher hingegen sind sich die Forscher, dass ein vermindertes Magnetfeld
drastische Auswirkungen auf das Leben der Zugvögel haben wird. Bekanntlich
besitzen diese die Fähigkeit das Magnetfeld wahrzunehmen und sich auf ihren
Reisen zu den Winterquartieren daran zu orientieren. Es erhebt sich die
Frage, ob diese Tiere völlig die Orientierung verlieren werden, oder ob es
ihnen gelingen wird, auf ein anderes"Navigationssystem" umzuschalten.
Fest steht ebenfalls, dass es zu großen Beeinträchtigungen der
Kommunikationssysteme des Menschen kommen wird. Neben dem Ausfall von
Computern rechnet man mit dem Zusammenbruch der satellitengestützten
Telekommunikation. Auch vom Weltraum aus betriebene Navigationssysteme, wie
das GPS, werden gestört. Das führt zu erheblichen Problemen für die
Schifffahrt und den Flugverkehr. Die deutlich höhere Strahlungsmenge wird
bei Flügen in großen Höhen zu einer zusätzlichen Belastung für die
Passagiere.
Tröstlich ist in diesem Zusammenhang die Tatsache, dass noch etwa 200 - 300
Jahre bis zum völligen Aussetzen des Erdmagnetfeldes vergehen werden, wenn
es sich weiterhin in dem Maße reduziert, wie bisher beobachtet.
Übrigens: Findige Geschäftemacher nutzen schon heute die Unsicherheit der
Menschen aus und bieten im Internet tragbare Dauermagneten an, mit deren
Hilfe sich angeblich der Einzelne mit einem individuellen Feld gegen die
heimtückische Strahlung schützen kann..."
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Oder hier http://www.phy6.org/earthmag/magnQ&A1.htm#q6
Question #6-C
Could you tell me when the earth's magnetic poles will change, and what will happen when it does? Will it happen fast (seconds) or slowly? Thank you!
Sarah
Reply
Dear Sarah
No one knows when the next field reversal will occur: in the past, they have occurred on the average about once in 500,000 years. The change, whenever it occurs, will be gradual and the field will not drop to zero in between--doing so would mean that the magnetic energy of the Earth was somehow converted or dissipated, and all processes we know for this tend to run on scales of thousands of year, if not more. Right now the main (dipole) field is getting weaker at a rate of about 7% per century, and if you draw a straight line through the points you find it reversing between 1000 and 2000 years from now. It might happen, although the trend may well change. The energy of the field, however, has hardly changed. What seems to have happened is that the more complicated parts of the field (equivalent to several magnets in different directions) have got stronger while the main two-pole ("dipole") field lost strength. The complex field is somewhat weaker (it drops off faster with distance from the source, which is the core of the Earth), but we should not expect the field to be ever greatly weakened.
The polar field of the Sun seems to reverse every 11 years or so, taking about a year or more. But the Sun's magnetism is different, it has foci right on the surface, in sunspots.
Hope this answers it.
David Stern
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So gilt es auch hier bei jedem (Tartaren-) Bericht darüber sich zu fragen: Wem nützt es?
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J
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