--> ~ Nach dem Rückgang im Vormonat (-0,3%) konnte sich die EU12-Industrieproduktion im Februar
nur geringfügig erholen. Die Produktionsleistung stieg gg. Vm. um 0,1%. Der Zuwachs wurde wie im
Vormonat durch ein kräftiges Plus in der Energieproduktion getragen. Darüber hinaus konnte nur die
Produktion von Vorleistungs- und Verbrauchsgütern ein kleines Plus erzielen. In beiden Bereichen aber
war die Produktionsleistung im Vormonat deutlich eingebrochen. Dagegen fiel das Ergebnis bei den
Investitionsgütern und den Gebrauchsgütern hinter dem Vormonatsergebnis zurück.
~ Die EZB erwartet nach Einschätzung ihres Chefvolkswirts Issing eine anhaltende,
wenn auch langsame Konjunkturerholung in der Eurozone..Der Frühling zeich-
net sich auch in der wirtschaftlichen Entwicklung ab., so Issing. Am deutschen
Arbeitsmarkt werde sich die Belebung aber erst 2005 niederschlagen. Deutsch-
land sei bei der Wirtschaftslage immer noch das Schlusslicht in Europa, auch
wenn Italien es in dieser Rolle allmählich abgelöst habe.
~ Die OECD empfiehlt der EZB eine Reduzierung der Leitzinsen, um die konjunktu-
relle Erholung zu unterstützen. Ein OECD-Sprecher betonte, dass.entgegen an-
derslautender Meldungen- die Wachstums- und Defizitprognosen für Deutschland
noch nicht fertig gestellt seien, sondern erst am 11. Mai im Rahmen des neuen
Wirtschaftsausblicks vorgestellt würden.
~ Bundesbankmitglied Reckers ist mit dem Kursrückgang des Euro zufrieden. Dies
sei ein Niveau, mit dem die Exportwirtschaft gut leben könne. Es gebe weder In-
flations- noch Deflationsdruck, so dass die Leitzinsen der EZB angemessen seien.
~ Der österreichische Finanzminister Grasser betont erneut den Zinssenkungsspiel-
raum, den die EZB angesichts der kaum zufriedenstellenden Konjunkturentwick-
lung seiner Ansicht nach hätte.
~ Die britischen Immobilienpreise sind im Oktober mit der schnellsten Jahresrate
seit Oktober 2002 gewachsen.
~ Der Index der japanischen Frühindikatoren (Feb) wurde von 77,8 auf 80 heraufrevidiert. Eine Zahl von
über 50 zeigt normalerweise eine wirtschaftliche Belebung an.
~ Wirtschaftsminister Takenaka geht davon aus, dass Wechselkurse beim G7-
Treffen an diesem Wochenende zwar ein Thema sein werden, aber nicht das ein-
zige.
~ Ein weiteres Regierungsmitglied bekräftigt die G7-Erklärung von Boca Raton.
Niemand sehe einen Grund, diese zu ergänzen oder zu ändern. Es gebe inoffi-
zielle Gespräche der G7 mit China, allerdings sei noch unklar, ob China beim G7-
Treffen teilnehmen werde.
~ Angeblich hat Nordkorea gegenüber China die Bereitschaft für eine Beendigung
seines Nuklearwaffenprogramms signalisiert, sofern „die USA ihre feindliche
Haltung aufgeben.“
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