-->>Goldgedeckte über das IWF Gold mit niedrigeren Zinsen und höherverzinsliche ohne Golddeckung?
>IWF bald als golddeckender Währungsverein für private Kohle?
>Gruß EUKLID
hallo Euklid,
Dicke Schacherei um den IHF-Posten:
und wegen deinen Überlegungen ist ja wahrscheinlich auch wohl mit Rodrigo de Rato y Figaredo ein "golderfahrenen Spanier" ausgeguckt...die ja Jahrhunderte lang beim Goldklau Erfahrung mit dem gelben Metall gesammelt haben...
Jedenfalls haben andere Europäer die grossmannssüchtigen Großherzöge Schöder und Girac ausgebremst.
aws.
kiz
Als ehemaliger spanischer Finanzminister hat Rodrigo Rato an zahlreichen Frühjahrs- und Herbsttagungen von Internationalem Währungsfonds (IWF) und Weltbank teilgenommen. An diesem Wochenende werden die 184 Mitglieder des IWF bei ihrem Treffen in Washington den Spanier voraussichtlich zu ihrem Geschäftsführenden Direktor wählen. Das erste Mal seit 25 Jahren sitzt dann weder ein Franzose noch ein Deutscher der mächtigsten Finanzorganisation der Welt vor.
Traditionell geht das Spitzenamt des IWF an einen Europäer, während die Amerikaner den Präsidenten der Weltbank stellen. Mindestens ebenso traditionell ist das Ringen, mit dem die Kandidatenauswahl verläuft.
Ausgelöst hatte den Wettlauf die Bewerbung von Ex-IWF-Chef Horst Köhler um das Amt des Bundespräsidenten. Das Nachsehen bei der Auswahl eines Nachfolgers für Köhler hatten die Regierungen in Berlin und Paris: Beiden gelang es nicht, ihren Favoriten, den bisherigen Chef der Londoner Osteuropabank, Jean Lemierre, international durchzusetzen. Und ein bisschen habe dies auch mit der Irakpolitik Frankreichs und Deutschland zu tun, heißt es in diplomatischen Kreisen. Zwar stellen die USA den Ukas nicht in Frage, einen Europäer als"Managing Director" zu benennen.
Doch hat Washington mit einem Stimmenanteil von fast 17,5 Prozent bei der Kandidatenauswahl ein Wörtchen mitzureden. Während sich Gerhard Schröder und Jacques Chirac vehement gegen das amerikanische Vorgehen im Irak gelehnt hatten, stand Spaniens Premier Jose Maria Aznar an der Seite von George W. Bush und Tony Blair.
Der damaligen Regierung Aznar gehörte auch Rato an. Nach der Abwahl des spanischen Premiers schien der Stern Ratos - der lange als Favorit gehandelt worden war - allerdings wieder zu sinken. Zugleich hatten Chirac und Schröder einen eigenen Nachfolger für Köhler aufgestellt. Mit Jean Lemierre war ein Mann mit internationaler Finanzerfahrung schnell gefunden.
Schröder unterstützte Chirac, und dieser soll zugesagt haben, dem Berliner Ansinnen beizustehen, das geplante Amt eines EU-Kommissars für Industriepolitik mit einem Deutschen zu besetzen. Bei der Unterstützung Lemierres mag auch eine Rolle gespielt haben, dass sein Gegenspieler Rato immer wieder die Ausgabenpolitik Frankreichs und Deutschlands öffentlich gegeißelt hatte. Beide Länder haben wiederholt die Drei-Prozent-Marke des Stabilitätspakts überschritten - während Spanien einen Haushaltsüberschuss erzielt.
Doch der Wunschkandidat Schröders und Chiracs fiel durch: Erst widersetzte sich eine Gruppe kleinerer IWF-Mitglieder einen Europäer auf den Chefposten zu hieven, dann stellten sich 19 lateinamerikanische Staaten hinter Rato.
Hinzu kam die Ablehnung Lemierres durch die Niederlande, Italiens und weiterer EU-Staaten, bei denen Unmut darüber zu spüren war, dass Berlin und Paris die Personalie unter sich ausmachen wollten. Schließlich signalisierten London und Washington, dass sie eher auf Seite Ratos stünden. Am vergangenen Wochenende trat Paris auf die Notbremse. Chirac zog die Kandidatur Lemierres zurück und nominierte ihn stattdessen für weitere vier Jahre als Chef der Osteuropabank.
Bei einigen Zentralbankern stößt die geplante Ernennung Ratos unterdessen auf Vorbehalte. Zwar gebe es keine Zweifel an der Qualifikation des Spaniers. Es wäre allerdings das erste Mal, dass ein Politiker auf den Posten wechsle. Dies könnte dazu führen, dass Rato sich künftig mehr auf die repräsentativen Aufgaben des Amtes konzentriere und die operativen Geschäfte seiner Stellvertreterin Anne Krueger überlasse."Sollte dies passieren, würde der Einfluss der Europäer beim IWF geringer werden", hieß es.
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