-->Hallo Euklid,
>Nur mit Dienstleistungen wird man ein zweites Amerika.
Darauf wird es wohl hinauslaufen. Letzte Woche hat das EU-Parlament eine - was weiß ich - Resolution, Petition, ein paar beschriebene Waschzettel halt, verabschiedet, und eine Freihandelszone USA-EU angeregt.
Ich kann mir nicht helfen, aber ich sehe die EU immer wieder als Instrument der amerikanischen Weltmachtpolitik. Nur GB allein für einen US-Flugzeugträger zu halten, greift zu kurz.
Vor der mit erheblicher politischer Brutalität vorangetriebene Angleichung USA-EU, die uns zu einer miesen Kopie eines ohnehin schon miesen Originals machen wird, warnen Hankel und Co. in ihren Eurotz-Büchern, und sehen zugleich eine neue, an frühere feudale Einkommens- und Vermögensunterschiede erinnernde Zwei-Klassen-Gesellschaft heraufziehen.
Es würde ein bezeichnendes Licht auf die von allen Systempolitikern und Organen der Systempresse (das muß jetzt einfach kommen, kizkalesi [img][/img] ) lautstark propagierten Reformen werfen, wollte man sie mal daraufhin abklopfen, ob damit nicht die Angleichung USA-EU Schritt für Schritt durchgepeitscht werden soll?
Sozialistische Zustände im Sinne einer klassenlosen Gesellschaft kann ich darin nicht erkennen; eher das Gegenteil, eine an frühkapitalistische Zeiten erinnernde Vertiefung der gesellschaftlichen Differenzen.
Möglicherweise wird die große Mehrheit den Eindruck haben, Ulbricht und Honecker seien wiederauferstanden, weil die Verarmung erneut Einzug gehalten hat, und weil sich die untereinander eifersüchtig differenzierenden Segmente der Mittelschichten unvermutet im großen Heer eines neuen Proletariats wiederfinden werden.
Tempranillo
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