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Alljährlich finden in der Schweiz ein- bis zweimal sogenannte Versteigerungen von Militaria statt. Dazu zählen u.A. auch sehr gewichtige Dinger wie Pinzgauer-
Fahrzeuge, ausgediente Lastwagen und ein Riesen-Arsenal von bestens funktionierendem, aber eben ausgemusterten"Bundesheer-Mobilien": von der
Gamelle bis zur Bau-Maschine für gut und gerne € 30.000.00 und mehr.
Dieser Ausverkauf, vorzeitig in einschlägigen Medien publiziert, bzw. an
Dauer-Kunden persönlich versandt, findet ein jährlich zunehmendes Echo bei der
Käuferschaft.
Der Steuerzahler kann hier mitansehen, wie oftmals fast neu wirkende und bestens
funktionierende Gebrauchs-Artikel und Fahrzeuge zu einem Butterbrot verhökert
werden.
Doch nicht genug damit, dass die Eidgenossenschaft, d.h. das hochgelobte Militär-Departement, einst millionenteures Material zu Dumpingpreisen z.T. nach
Uebersee (viele Einkäufer und Sammler kommen aus den USA, Kanada und Südafrika) verhökert, es kommt noch viel viel dicker:
Jetzt wird gerichtlich untersucht, wie es dazu kommen konnte, dass dutzendweise
Fahrzeuge im Top-Zustand, versehen mit Spezial-Ausrüstungen bereits Wochen im
voraus zu Billigst-Preisen an eine ausgesuchte Käuferschaft geliefert, bzw. von
dieser inspiziert und abgeholt werden konnten. Diese sog. Voraus-Käufer betreiben gutgehende Garagen oder Vermittlungs-Kanäle und verkaufen über diese die Top-Discount-Ware später zu einem Mehrfachen ihres Einstandspreises. Von einem Händler weiss man, dass er vor Jahren Mess-Instrumente erwerben konnte, welche er einige Wochen später zum 7-fachen Preis weiterverkaufte.
Solche 'Wheeler-Dealer' der Sonderklasse kommen nur an die Ware gegen Bestechung der Instanzen, bzw. der im Solde der Eidgenossenschaft stehenden
Beamten, welche für die Verkaufs-Abwicklungen zuständig sind.
Emerald.
PS:
Interessantes Zusatz-Detail i.S. Militaria-Ausverkauf. Die seinerzeit von
Deutschland erworbenen Leo-Panzer: Kaufpreis zirka 1,5 Milliarden SFRanken,
sind z.Zt. unverkäuflich und stehen, gut geölt, zum Abholen bereit. Der letzte
Interessent (Staat in Südost-Asien) hat vor drei Wochen abgewunken, da die
Transportkosten nicht von der Schweiz übernommen werden. Ich denke da gibt es
noch Verhandlungs-Spielraum und innnert 6 - 12 Monaten werden die inzwischen
nicht mehr benötigten, modernsten Kampfpanzer, irgendwohin nach Afrika
verschenkt. Und wir gottverlassenen Bürger bezahlen weiterhin Bundes-Steuer um
solche Transaktionen zu ermöglichen!
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