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der Reuters-EMI-Index (Zahlen dürfen wg. Copyright nicht verwendet werden) für D und auch die Euro-Zone ist zum achten Mal in Folge positiv ausgefallen (April). D liegt dabei vor EU, so dass einige Kommentatoren schon wieder von einer Wachstumslok D sprechen.
Daten werden durch Befragung von Einkaufsleitern bzw. GF von 400 Firmen der Verarbeitenden Industrie ermittelt.
Zur Analyse: Der Gesamtindex geht moderat hinauf, als starker Ausreisser sind die Einkaufspreise zu erwähnen plus 12 in D bzw. plus 10 Indexpunkte seit Februar), die Verkaufspreise liegen jeweils nur knapp über der 50er-Marke.
Dazu merken Kommentatoren an:
1. Die nur beschränkte Möglichkeit, die Preise zu überwälzen führt zu Kostendruck, dem die Firmen vermutlich durch weiteren Personalabbau begegnen werden; mit einem Aufschwung am Arbeitsmarkt sei noch nicht zu rechnen (neue Stellen würden nur in Griechenland, Irland und Spanien geschaffen).
2. Die Zinspolitik der EZB (als Reaktion) dürfte zunächst unverändert bleiben; im Laufe versuchter Preisüberwälzungen sei eine Zinserhöhung nicht auszuschließen.
3. Der Verbrauch würde nicht von seinem schwachen Trend wegkommen.
4. Als besonders störend wird die Metallnachfrage ex China empfunden (Hamsterkäufe!), dazu das verteuerte Rohöl (der OPEC-Korb hatte am Freitag mit 33,99 bekanntlich einen neuen Rekordwert erreicht) und der schwächere Euro.
Insgesamt ein leicht positives, wenn auch etwas stagflativ eingetrübtes Bild. Für die offenkundigen Haushaltsprobleme nicht tröstlich.
Gruß!
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