Hallo Leute!
Habe in der Mittagspause einen Artikel im SPIEGEL Nr. 46 (13.11.2000) auf Seite 130 mit dem Titel"Märkte, hört die Signale" gelesen.
Ich hoffe nicht das dieser Beitrag hier schon mal"durchgekaut" wurde.
Inhaltlich geht es um die stümperhaften Interventionen der EZB zur Stützung des Euro und das Versagen von Wim Wuschel. Aber darauf kommt es mir nicht so sehr an.
Interessant wird es erst auf Seite 133.
Da empfiehlt ein Daniel Gros, Chef des Centre for European Policy Studys in Brüssel, eine längerfristige Aktion (2 Jahre) zur Stützung des Euro.
Es sollen daher permanent Devisereserven auf den Markt geworfen werden bis der Kurs den Wert von 1,10 erreicht hat.
Und wie soll das nun umgesetzt werden?
Alle EZB-Teilnehmerländer verfügen noch über Devisenreserven in Höhe von 250 Milliarden Euro und natürlich über die völlig"sinnlosen" Goldreserven von 125 Milliarden Euro. Und das wird ja nun nicht mehr gebraucht.
Und nun wörtlich aus dem Artikel:
" Deshalb, so der Gros-Plan, sollte das gebunkerte Vermögen an die Finanzministerien übertragen werden, die es wiederum am Markt verkaufen und dabei eine doppelte Dividende einfahren. Den Euro-Kurs stützen und mit den erzielten Verkaufserlösen auch noch Staatsschulden tilgen.
Dass das Zwei-Jahresprogramm durchaus Charme hat, glauben auch die Währungsexperten:"Schließlich gehören die Vermögenswerte, die da herumliegen, nicht irgendwelchen Notenbankern, sondern den Steuerzahlern" urteilt Thomas Mayer von Goldmann Sachs."Man sollte die Reserven auf ein sinnvolles Niveau senken -...
und so weiter und so fort."
Dies teilt uns nun ein Herr Mayer von GS mit. Ist er nicht ein lieber Kerl?
Hat das GATA nicht vermutet, die ganz Großen der Investmenbranche drehen in Übereinkunft mit der FED seit Jahren am Goldpreis und drücken ihn immer tiefer.
Ausgerechnet Goldmann Sachs empfiehlt nun den Notenbanken den Goldverkauf.
Und die haben natürlich nur die Interessen der Steuerzahler im Sinn.
Blos endlich weg mit dem blöden Gold.
Wenn die Aktion dann doch mal starten sollte, es dauert sicher nicht mehr lange,
wäre ich sehr gespannt wer da auf der Käuferseite steht.
... und der Haifisch, der hat Zähne...!
Also das ist alles schon fast nicht mehr zum Aushalten.
Mir wird wirklich langsam übel.
Ich werde gleich mal nachschauen wer eigentlich das Centre for European Policy Studys ist bzw. wer diesen Laden finanziert.
mfG
nereus
p.s. Wenn das auch wieder strafrechtlich relevant sein könnte, täte es mir außerordentlich leid. Aber ich bin un mal kein wandelndes Strafgesetzbuch.
<center>
<HR>
</center> |