-->ich mir denke, würde ich mir vermutlich eine gelbe Karte einhandeln.
Wenn ich baue, dann wird erst mal in Eigenleistung ein Plan estellt, der bereits Versorgungsleitungen, Wandstärken etc. beinhaltet. Dann darf ihn der Architekt in sein CAD-Programm eingeben und ggf. Verbesserungsvorschläge machen. Den Rohbau darf er dann zum Großteil selber beaufsichtigen, danach ist aber Schluss und das ganze wird selber in die Hand genommen. Ein Extra-Honorar bekommt er allerdings für die Beratung der Durchführung komplizierterer Eigenleistungen. Mit jeder Stunde, die ich nur mit halber Leistung, aber dafur selber Hand anlege, spare ich dennoch gewaltig.
Ich würde mir auch jederzeit einen chinesischen, polnischen oder sonstwoher Bautechniker holen, solange der hiesige nur die Preise treibt und auch nicht besser ist
So, die Luft musste mal raus, wenn auch gedämpft. Ansonsten gehts halt wieder mal um die übliche Grundsatzdiskussion über Deflation und Inflation. Ich rede jetzt hier explizit über Europa und Deutschland im speziellen:
Du kannst dir doch die Preisentwicklung (nicht nur) in deinem Beruf selber ausmalen, wenn du nur mal an die EU-Osterweiterung und das zunehmende Outsourcing auch der Ingenieursleistungen nach Indien und China denkst. Der Bildungswille der dortigen Jugend ist zudem sicher höher als bei uns. Mag ja sein, dass durch Bankrotte ein kurzfristiger Engpass entsteht, der dann bei entwas anziehender Nachfrage wie eine Bearmarket-Rally wirkt. Am Gesamttrend über mehrere Jahre ändert das aber noch nichts, da Lücken aufgrund der Konkurrenz und allgemeinen Arbeitslosigkeit relativ schnell geschlossen werden.
Ich hatte z.B. diesen Winter die höchsten Gewinne aller Zeiten erzielt, da ich bereits letztes Jahr sehr viele Kostenfaktoren radikal reduzierte und dennoch die Umsätze weiter stiegen. Ich mache mir aber nichts vor, dass dies auf ewig so weitergeht, da mir ein paar Sonderfaktoren zugute kamen. Wer sich jetzt nicht vorbereitet, den erwischt es dafür umso mehr. Und wenn alles anders kommt, war es dennoch kein Fehler. Cash ist sehr schnell in Sachwerte getauscht, wenn sich eine Inflation ankündigen sollte - im umgekehrten Falle ist das wesentlich schwieriger.
Du sagst jetzt zwar, die Inflation sei schon lange da. Wenn ich aber den Preisverfall bei Immobilien mit den Mehrausgaben bei den"unausweichlichen Ausgaben" aufrechne, habe ich in jedem der letzten drei Jahre, wo ich noch keine Immobilien in Deutschland gekauft habe, dennoch über 20.000,- Euro pro Jahr gespart (Und an Pups, falls mitlesend: Natürlich, auf den Canaren ist dies anders, aber dort wird bald bei Zutreffen des Szenarios der steigende Ã-lpreis und sinkende Tourismus voll einschlagen).
Hätte ich vor drei Jahren in Deutschland gekauft, hätte ich bei einem Einfamilienhaus in schöner Lage einen Kredit von 100.000,- Euro benötigt. Heute ginge dasselbe aufgrund des Preisverfalls und der EK-Erhöhung ganz ohne Kredit, und das nach nur drei Jahren!
Maximale Ausgabenreduktion, Sparen und Cash ist grad angesagt. Wenn du aber meinst, wir wären in Deutschland bereits in einer Inflation, verkaufe ich dir gerne den Restbestand meiner Bücher, mein Auto und meinen PC als Wertanlage [img][/img]
Grüsse,
Yak
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