-->Das Kabinett von Gerhard Schröder begibt sich mal wieder auf Selbstfindungstrip. Im Schloss Neuhardenberg werde man sich fragen, wo man stehe, wo man hin wolle, ließ Regierungssprecher Anda verlauten. Im Mittelpunkt der Beratungen stehen Kinderbetreuung und Arbeitslosigkeit. Einen Masterplan werde es aber nicht geben.

Berlin -"Partisanen der Utopie" heißt die Ausstellung, die derzeit auf Schloss Neuhardenberg zu sehen ist. Wenn die Mitglieder des Bundeskabinetts am Freitag und Samstag zu ihrer Klausurtagung vor der parlamentarischen Sommerpause in Neuhardenberg zusammenkommen, werden sie sich allerdings weniger mit Visionen für eine ferne Zukunft als mit den Herausforderungen der Gegenwart beschäftigen müssen. Das Schloss, 90 Kilometer östlich von Berlin, bietet die Kulisse für Beratungen über die Themen Familie und Kinderbetreuung, Innovation und Bildung. Auch eine Bilanz der Reform des Arbeitsmarktes soll gezogen werden.

Schloss Neuhardenberg wirbt für sich selbst als Ort für"gelassen-intensive Gespräche", zum Zuhören und Nachdenken. Regierungssprecher Bela Anda verweist darauf, dass auf Grund des engen Terminplans der Minister genau dies normalerweise bei den zwei- bis dreistündigen Kabinettssitzungen in Berlin nicht gewährleistet ist. Von der ruhigen Atmosphäre und Abgeschiedenheit des Schlosses verspricht sich die Regierung Inspiration.

Voller Text: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,307685,00.html

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