-->Zitat aus dem Buch"Anastasia" von Wladimir Megre, von dessen Buchserie ich zwar insgesamt nicht allzuviel halte, die Geschichte finde ich dennoch höchst lehrreich und amüsant:
"Es lebten in der Welt gewöhnliche Ehemann und Ehefrau. Die Ehefrau hieß Jelena, der Ehemann wurde Iwan genannt.Der Ehemann kehrte von Arbeit nach Hause zurück, setzte sich auf den Sessel vorm Fernseher, las eine Zeitung. Seine Ehefrau, Jelena, bereitete das Abendessen vor. Reichte dem Ehemann das Essen und brummte, dass er im Hause nichts Gescheites mache, wenig Geld verdiene... Den Iwan reizte das Brummen der Ehefrau. Mit Grobheit jedoch antwortete er ihr nicht, nur dachte vor sich hin: „Selbst eine schlampige Dirne, und weist noch an. Als ich heiratete, war sie ganz anders - schön, lieb.“Eines Tages, als die brummende Frau forderte, dass Iwan den Müll hinaustrage, er, sich vom Fernseher mit Unlust losreißend, ging auf den Hof. Zurückkehrend, blieb er an der Haustür stehen und wandte sich in Gedanken an Gott:- Mein Gott, mein Gott! Ungefüges Leben stellte sich bei mir heraus. Muss ich wirklich mit dieser brummenden und häßlichen Frau mein ganzes Leben verbringen? Das ist doch kein Leben, sondern lauter Qualen.Und plötzlich hörte Iwan leise Stimme Gottes:- Deinem Elend, Mein Sohn, könnte Ich helfen: Eine wunderschöne Göttin dir zu Frau geben, doch wenn die Nachbarn plötzliche Veränderungen in deinem Schicksal sehen, geraten sie in große Verwunderung. Lass uns so vorgehen: Ich werde deine Ehefrau allmählich verändern, ihr einer Göttin Geist einflößen und das Äußere verbessern. Doch gedenke, wenn du mit einer Göttin leben willst, sollte auch dein Leben würdig einer Göttin werden.- Danke, Gott. Jeder Kerl kann sein eigenes Leben einer Göttin zuliebe verändern. Sag mir nur: Wann beginnst Du Änderungen mit meiner Frau zu schaffen?- Ein wenig ändere Ich sie sogleich. Und mit jeder Minute werde ich sie zum besten verändern.Iwan ging in sein Haus hinein, setzte sich auf den Sessel, nahm eine Zeitung und schaltete von neuem den Fernseher ein. Nur liest es sich nicht, es schaut sich das Kino nicht an. Ihn drängt es anzublicken - ändert sich nun wenigstens ein Bisschen seine Ehefrau?Er stand auf, öffnete die Tür in die Küche, stützte sich gegen den Pfosten und fing nun seine Frau genau zu betrachten an. Sie stand mit Rücken zu ihm, wischte das Geschirr ab, das nach dem Essen blieb.Jelena fühlte plötzlich Blick und drehte sich zur Tür um. Ihre Blicke trafen sich. Iwan betrachtete seine Frau und dachte: „Nein, es geschehen keine Veränderungen mit meiner Frau.“Jelena, sehend das ungewöhnliche Augenmerk des Ehemannes und nichts begreifend, legte plötzlich die Haare zurecht, Röte blitzte über ihre Wangen auf, als sie fragte:- Was schaust du, Iwan, so aufmerksam mich an?Der Mann hatte es nicht ausgedacht, was zu sagen ist, wurde selbst verlegen, sprach auf einmal aus:- Soll ich dir helfen, vielleicht, das Geschirr abzuwaschen? Dachte ich irgendwarum...- Geschirr? Mir helfen? - fragte leise zurück die verwunderte Frau, abnehmend die beschmutzte Schürze, - so habe ich es schon gewaschen.„Nein, so was, wie sie sich vor Augen ändert, - dachte Iwan, - ist plötzlich hübscher geworden.“Und begann das Geschirr abzuwischen.Am nächsten Tag nach der Arbeit eilte Iwan mit Ungeduld nach Hause. Ach, er hielt es nicht aus, wie man nach und nach seine brummende Ehefrau in eine Göttin verwandelt.„Und was, wenn es in ihr schon viel von Göttin ist? Und ich habe mich nach wie vor gar nicht verändert. Auf alle Fälle kaufe ich mal Blümen, um mich vor der Göttin nicht zu blamieren.“Es öffnete sich Tür im Hause, und verzauberte Iwan wurde ratlos. Jelena stand vor ihm in Ausgehkleid, eben dem, das er vor einem Jahr gekauft hatte. Eine akkurate Frisur und in Haaren ein Band. Verwirrt und ungeschickt reichte er die Blumen, ohne den Blick von Jelena abzuwenden.Sie nahm die Blumen und rief leise ach, die Wimper senkend, errötete.„Ach, wie wunderschön sind Wimper bei den Göttinen! Wie sanftmütig ist ihr Charakter! Wie ungewöhnlich ist die innere Schönheit und das Äußere!“Auch Iwan rief seinerseits ach, als er den Tisch mit Besteck, das von Service, erblickte, und zwei Kerzen brannten auf dem Tisch, und zwei Weingläser, und die Nahrung riss mit göttlichen Aromas hin.Als er sich an den Tisch setzte, setzte sich auch Jelena gegenüber, doch plötzlich sprang sie auf und sprach:- Verzeihe, ich hab für dich den Fernseher vergessen einzuschalten, und da habe ich für dich die neuen Zeitungen erworben.- Ich brauche den Fernseher nicht, die Zeitungen möchte ich auch nicht lesen, immer das gleiche steht darin, - antwortete Iwan aufrichtig, - erzähle lieber - wie möchtest du den Samstag, den morgigen Tag verbringen.Völlig verblüfft, fragte Jelena zurück:- Und du?- Da kaufte ich für uns zufällig zwei Theaterkarten. Am Tage aber, <font color=purple>vielleicht, willigst du ein, in Läden vorbeizuschauen.</font color>[img][/img] Wenn wir schon Theater aufzusuchen haben, so müssen wir zuerst in den Laden hingehen und ein würdiges Kleid fürs Theater für dich kaufen.Fast verplapperte Iwan die innigsten Worte: „Ein Kleid, das einer Göttin würdig ist“, wurde verlegen, blickte auf sie und rief wieder ach. Vor ihm am Tisch saß eine Göttin. Ihr Gesicht strahlte Glück aus, und die Augen glänzten. Verborgenes Lächeln war ein Bisschen fragend.„O Gott, wie wunderschön sind doch die Göttinnen! Und wenn sie mit jedem Tag hübscher wird, bringe ich es nun fertig, einer Göttin würdig zu sein? - dachte Iwan, und plötzlich, wie ein Blitz durchbohrte ihn Gedanke: Ich muss es schaffen! Schaffen, solange die Göttin daneben ist. Ich muss sie bitten und anflehen ein Kind von mir zu gebären. Das Kind wird von mir und von der schönsten Göttin sein.“- Worüber denkst du, Iwan, oder sehe ich eine Aufregung auf deinem Gesicht? - fragte Jelena den Mann.Und er saß aufgeregt, unwissend, wie er von dem Innigsten sagen soll. Ist doch kein Spaß - bitten um Kind eine Göttin?! So ein Geschenk versprach ihm Gott nicht. Iwan wusste nicht, wie er von seinem Wunsch zu sprechen hat, und stand auf, an der Tischdecke zupfend, und sagte, rot werdend:- Ich weiß nicht... Ob ich es darf... Doch ich... wollte sagen... Schon lange... Ja, ich will ein Kind von dir, wunderschöne Göttin.Sie, Jelena, kam zum Iwan-Ehemann heran. Von Augen, überfüllt mit Liebe, rollte eine glückliche Träne über hellrote Wange herunter. Und legte auf Iwans Schulter Hand, versengte durch den heißen Atem.Ach, war das eine Nacht! Ach, dieser Morgen! Dieser Tag! Oh, wie schön ist das Leben mit Göttin!“ - dachte Iwan, anziehend den zweiten Enkel zu einem Spaziergang."<font color=#FF0000></font><font color=#FF0000></font><font color=#FF0000></font>
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