-->Hallo Kaliakra und natürlich kiz!
Jetzt klagt man verschärft aus den USA gegen die Oligarchen.
Das ist doch recht interessant, oder?
NOWOSTI meldete gestern:
2004-07-13 16:09 * USA * RUSSLAND * YUKOS * KLAGE *
Noch eine amerikanische Anwaltskanzlei reicht eine Klage gegen Yukos und die Yukos-Spitze ein
WASHINGTON, den 13. Juli - RIA Nowosti. Die amerikanische Rechtsanwaltskanzlei Schiffrin & Barroway, LLP aus Philadelphia im Staat Pennsylvania reichte eine Gemeinschaftsklage gegen Yukos und die Yukos-Spitze ein, um Entschädigungen einzufordern.
In einer Pressemitteilung der Kanzlei heißt es, dass die Klage im Auftrag von Aktienbesitzern und Inhabern anderer Wertpapiere von Yukos, die sich in den USA aufhalten, beim Bezirksgericht von New York eingereicht wurde.
Schiffrin & Barroway, LLP ist die vierte Anwaltskanzlei aus den USA, die die Absicht ankündigte, im Auftrag amerikanischer Investoren von Yukos Entschädigungszahlungen zu verlangen. Am vergangenen Dienstag hatte die Kanzlei Lerach Coughlin Stoia & Robbins, LLP aus Kalifornien als erste eine analoge Erklärung verbreitet, am Freitag folgte ihr die Kanzlei Schatz & Nobel aus Hartford im Staat Connecticut. Am Montag hatte die Kanzlei Scott + Scott, LLC, ebenfalls aus dem Staat Connecticut, amerikanischen Investoren ihre Dienste angeboten.
Wie in der Pressemitteilung von Schiffrin & Barroway vermerkt wird, können sich natürliche und juristische Personen dieser Klage mit dem Ziel von Entschädigungsforderungen bis zum 7. September des laufenden Jahres anschließen.
Schiffrin & Barroway teilt ferner mit, dass in der Klageschrift als Beschuldigte sowohl die Gesellschaft Yukos wie auch deren früherer Chef, Michail Chodorkowski, sowie Platon Lebedew und Bruce Misamore benannt werden. Gemäß diesem Dokument"verletzten sie die Artikel 10 (b) und 20 (a) des Gesetzes der USA über Wertpapiere von 1934".
Die Beschuldigten gaben"im Zeitraum vom 13. Februar 2003 bis zum 25. Oktober 2003 eine Reihe von Materialien heraus, die die Finanzmärkte in die Irre führten", heißt es in dem Dokument.
In der Klageschrift wird besonders darauf verwiesen, dass Yukos mit dem Ziel einer Minimierung von Steuerzahlungen in dem Zeitraum, auf den die Klage sich bezieht,"Finanzberichte vorlegte, die von der Sache her künstlich überhöht waren". In ihnen sind keine Informationen über die Steuerrückstande des Unternehmens in Höhe von 3,4 Milliarden US-Dollar enthalten.
Nach Angaben der amerikanischen Anwaltskanzlei ist die von Yukos nicht ausgewiesene Steuerschuld entstanden, weil das russische Unternehmen"zu der betrügerischen Praxis griff, Erdöl zu Niedrigpreisen an eigene Tochterfirmen im Ausland und in steuerfreien Zonen zu verkaufen. Diese veräußerten das Erdöl anschließend zu Marktpreisen, wodurch die Möglichkeit entstand, Steuerzahlungen zu verringern, indem der Gewinn nach Zonen mit einer geringen Steuerbelastung oder überhaupt in steuerfreie Zonen überwiesen wurde".
Den amerikanischen Besitzern von Yukos-Aktien Vorschlag unterbreitend, sich der Klage anzuschließen, beruft sich die Kanzlei Schiffrin & Barroway darauf, dass sie schon seit langem mit Gemeinschaftsklagen bei Gerichten der USA sowohl auf Bundesebene wie auch auf Ebene der Staaten Erfahrungen gesammelt hat.
"Schiffrin & Barroway erreichte für Investmentgesellschaften und große Privatinvestoren schon in der Vergangenheit Entschädigungszahlungen, deren Gesamtsumme über eine Milliarde US-Dollar liegt", heißt es in der Pressemitteilung der Rechtanwaltskanzlei.
Ja ja, Gemeinschaftsklagen aus den USA - das kennen wir, nicht wahr Emerald?
Wobei diese noch am ehesten Hand und Fuß hat.
Der Kurs von Yukos steht z.Zt. bei ca. 27 Ã-re. [img][/img]
Das ist bei diesen Horror-Meldungen so schlecht nicht.
mfG
nereus
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