-->Das ist an Verlogenheit wahrlich nicht zu überbieten, allerdings war der Vorwurf schon mal diffus im Raum. ich verstehe ehrlich gesagt die Krise nicht, denn obwohl kopiert wird (davon mal abgesehen, daß dies auch damals schon auf Kassette gemacht wurde und zwar für mein Empfinden nicht nennenswert mehr als heute) liest man seltsamerweise von einem Mega-Erfolg nach dem anderen, speziell im Kino. Oder was ist mit den Millionenvermögen der Musiker, die momentan bei MTV und Co im Bunte-Stil der Reichen und Schönen auf Heller und pfennig detailliert genannt werden? So schlimm kann die Lage nicht sein, wenn irgendein Hinterhof-Rapper seinem Sohn ein goldenes Basketball-Feld schenkt.
Das verwundert mich ein wenig. Ebenso verwundern mich vorschläge, wie jetzt gestaffelte CD Preise für Billig-CDs (ohne Booklet+Texte), normale und Deluxe-CDs zu machen. bei CDs ohne nennenswete Ausstattung gibt man 10 Euro als Marke vor. Blöde Frage meinerseits... ein besseres Argument sich die CD gleich zu brennen gibt es nicht mehr. Was soll ich mit einer CD ohne Infos, die dem Rohling gegenüber in nichts besser ist?
Mit ihrer Jahrelangen Preistreiberei sind sie selbst schuld. Das Internet und die Kopiererei geben speziell neuen Bands ohne Marketing Budget die Chance bekannter zu werden wie es schon damals beim Tapetrading der fall war. Aber was einerseits den Konsumenten und Arbeitnehmern permanent vorgeworfen wird... nur die Risiken zu sehen und unflexibel zu sein... das ist natürlich für bestimmte Branchen der Industrie völlig in Ordnung.
Ich frage mich eh schon lange... wenn der Großteil der Bevölkerung die Urhebergesetze nicht mehr akzeptiert, müssten diese in einer Demokratie nicht irgendwann mal im Sinne und nicht wie es gerade passiert gegen den Sinn der Otto-Normal Bürgers überarbeitet werden?
So leid es mir tut, aber 15-20 Euro sind angesichts der Produktionskosten für höherauflagige CDs Wucher. Damals wurde die CD mit dem Argument gepusht günstiger zu werden als Vinyl und wo sind wir heute?
Kasi
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