--> <font size="4">Alles nur"Theaterdonner" der Kungelbrüder in Stuttgart</font>
Daimler-Chef Schrempp und Betriebsratsvorsitzender Klemm in engem Kontakt - Insider haben kaum Zweifel an Einigung
Schrempp und der Gesamtbetriebsratschef Erich Klemm arbeiten angeblich intensivst daran, in Kürze eine Einigung zu erreichen. Sie trafen sich wohl abseits der Medien in den vergangenen Tagen mehrmals und telefonierten regelmäßig, wie Insider berichten. Sie hätten ein großes Interesse an einer friedlichen Lösung. Klemm will natürlich eine Verlagerung der C-Klasse-Produktion von Sindelfingen nach Bremen oder Südafrika und den damit verbundenen Verlust von 6000 Stellen unbedingt verhindern. Schrempp möchte durch Produktionsausfälle seine Absatzpläne nicht gefährden und zugleich den Rückstand in der Profitabilität gegenüber BMW senken.
Es gibt Stimmen, die den Theaterdonner in Stuttgart für eine geschickte Inszenierung halten. Schrempp wird den obersten Arbeitnehmervertreter nicht im Regen stehen lassen. Ende April hatte Klemm Schrempp in dessen schwerster Stunde den Rücken gestärkt und dafür gesorgt, dass Schrempp auch heute noch Vorstandsvorsitzender der Daimler-Chrysler AG ist. Schrempp hatte dafür gesorgt, dass Wolfgang Bernhard (er wurde kürzlich über Nacht geschasst), der angeblich massive Einsparungen bei Mercedes gefordert hatte, nicht Herr der Marke mit dem Stern werden konnte.
In der Branche wird erwartet, dass das Thema bis zu den Werksferien im August, am besten aber noch vor der Aufsichtsratssitzung am 29. Juli, vom Tisch ist. Dabei gilt als wahrscheinlichste Lösung neben dem Ergänzungstarifvertrag für Dienstleister auch eine weitgehende Übertragung des Bremer Modells auf das Stammwerk Sindelfingen. Dazu zählt der Verzicht auf die"Steinkühler-Pause" von fünf Minuten pro Stunde, die Kürzung der Nachtschichtzuschläge.
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