-->Moin Jürgen,
unter Hautärzten wird seit längerem ernsthaft diskutiert, ob nicht gerade die sog. Sonnenschutzmittel mit an der Entstehung von Hautkrebs beteiligt sind.
Immerhin ist die Haut ein riesengroßer Bioreaktor, dessen Funktionsweise noch längst nicht verstanden ist. Und da sollen wir irgendwelche zweifelhaften Substanzen draufschmieren, deren Wirkung ebenfalls noch nicht verstanden ist.
Interessant ist auch, daß, einer australischen Studie mit mehreren tausend Teilnehmern zufolge, das Risiko an Krebs zu erkranken, speziell auch an Hautkrebs, mit dem Verzehr von Junk-Food deutlich zunimmt, das Risiko, an Prostata-, Darm- und Brustkrebs zu erkranken mit zunehmender UV-Exposition hingegen deutlich abnimmt.
Die Ergebnisse wurden durch zwei amerikanische Studien übrigens bestätigt.
Wenn denn die UV-Strahlung, auch im urlaubsbedingten Übermaß, sowas von schädlich wäre, müßten doch eigentlich ganze Landstriche rund um den Äquator längst entvölkert sein. Dem ist aber nicht so, weil der menschliche Organismus offenbar Gegenstrategien entwickeln konnte.
Mit der stärkste UV-Filter, Benzophenon, ist übrigens mit bis zu einem halben Prozent im Hautschweiß enthalten (Römpp's Chemielexikon).
Abschließend noch ein Schmankerl: Das Deutsche Krebsforschungsinstitut hat angeblich einen stringenten Zusammenhang zwischen UV-Exposition und Hautkrebs"erforscht und gefunden".
Und getz darfste dreimal raten, wer die Studie bezahlt hat. Na? Na? Richtig: Beiersdorf hat dafür sieben Mio Deutschmark abgedrückt.
Der Verband der Solarienbetreiber hat sich einen Ast abgelacht und natürlich sofort per einstweiliger höherer Fügung das Ding in die Tonne treten lassen. Daß seitdem die Miltrid-Scheel-Stiftung von mir nicht mehr den bis dato fälligen Jahresbetrag bekommt, dürfte nachvollziehbar sein.
Gruß Karl
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