-->>... hatte vorhin eine sehr interessante Diskussion, der Sachverhalt:
>Wir kamen vom Herthaspiel, ein Freund von mir und sein Schwiegersohn in spe sitzen im Biergarten und schlürfen ein paar Bier. Der 22jährige Schwiegersohn in spe erzählte folgende Story, sein Opa hat irgendwo im Höxter Raum eine Baufirma auf die Beine gestellt, Wert irgendwann 1,5 Mios. Seine Klage: Opa hat alles verprasst, verhurt, versoffen.
Ein Firmenwert besagt gar nichts. Eine Firma kann theoretisch immer ein Vilefaches sein, sobald es aber zum Konkurs und Versteigerung kommt, nimmt der Wert einer Firma rapide ab.
Übrig blieben Schulden ohne Ende, sonst nix für die Erben. Meine Argumentation, Shit, Opa hats aufgebaut, es ist sein gutes Recht, damit zu machen, was er für richtig hält! Und wenn er meint, dass er auf seine letzten Lebensjahre mit seiner Kohle Fettlebe macht, hat Junior nicht das Recht, darüber irgendein Urteil zu fällen.
Recht hat er soweit, solange er dies nicht eigennützig meint. Das hört sich irgendwie so an: der dumme Opa hat nicht dafür gesorgt, mit seiner Firma daß ich einen Nachlaß bekomme, der mir erleubt nicht zu arbeiten.
Ich kenne das von Aussagen meiner Mitstudierenden von damals. BAFÃ-G benatragt, Studium nicht abgeschlossen, zweites BAFÃ-G benatragt und am Ende so rum gedreht, daß er das gar nicht zurückzahlte. Seine Sorgen - sein Stiefvater wollte ihm kein Geld zahlen und deswegen muß er arbeiten. So ein asoziales A.... Wenn Du Dir das so anhörst, fragst Du Dich schon manchmal - wie so manche - in Hinblick auf Eigenverantwortung so drauf sind. Es ist wirklich erschreckend.
>Naja, war wohl relativ überzeugend, aber grundsätzlich ist doch wohl klar, selbst wenn Papa ne"beerbbare" Firma auf die Beine stellt, als Kind hab ich nicht das Recht, festzulegen, was er damit macht.
Korrekt.
Wenns irgendwann in meine Hände fällt OK, aber dann ist es doch klar Zufall. Wenn Papa es versaufen will, hat Junior nix zu sagen!!!
Richtig. Nur es wird grundsätzlich falsch verstanden. Eine Bekannte von mir von sehr viel früher ;) hat sich schwerstens gewundert, daß ihr Papa - Tankstellenbesitzer nach dem er die Tanke verkauft hat, die 500.000 DM anlegen will. Sie meinte er könnte durchaus das Geld verjubeln um zu leben. Ich bin mir zwar nicht sicher, ob der gute Mann überhaupt was ansonsten für die Rente zurückgelegt hat, nur eigentlich dürfte es doch jedem Sprößling klar sein,
daß Selbständige so weit ich weiß selbst vorsorgen müssen (und zwar vollständig).
Das ist das große Problem dieser Gesellschaft. Spaß, Spaß und noch mal Spaß.
Wird aber in Polen bei den Wohlhabenden Leuten mittlerweile genauso gehandhabt.
Meine persönliche Meinung hierzu will ich mir ersparen. Das Leben an sich hat recht wenig mit Spaß zu tun, für gewöhnlich und oder über längere Zeiträume.
Komisch - selbst den sog. Naturvölkern ist das klar bei uns würde ich nicht darauf wetten.
>MfG
>igelei
Ebenso von mir.
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