--> <font size="4">Chinas Regierung fordere von IPO-Kandidaten Lokalpatriotismus </font>
berichtet Bloomberg.Die chinesische Regierung habe Börsenaspiranten, darunter Shanghai Automotive Industry und Shenhua, dazu aufgefordert, auch die Festlandbörse Shanghai bei ihren IPO-Plänen zu berücksichtigen und nicht nur die Börse Hongkong. [/b]
Aktienemissionen profitabler Großunternehmen sollten den inländischen Aktienmarkt ankurbeln, der seit dem 1. April ein Viertel seines Wertes verloren habe.
Shenhua, der größte chinesische Kohleproduzent, wolle bis Jahresende Aktien im Wert von bis zu zwei Mrd. Dollar platzieren. Shanghai Automotive, die Nummer eins der chinesischen Automobilhersteller, peile ein ähnliches Emissionsvolumen für Mitte nächsten Jahres an. Dieser Zeitplan stünde jetzt auf der Kippe, sagten informierte Personen mit Verweis auf die Regierungspläne.
Eine simultane Börseneinführung in Hongkong und auf dem Festland zu einem festgelegten Kurs würde chinesische Aktien für heimische Investoren preiswerter machen, weil das Kurs-Gewinn-Verhältnis in Hongkong nur halb so hoch sei im Vergleich zu Shanghai. Nach chinesischem Recht müsse der Börseneinführungspreis in solchen Fällen gleich sein. Chinesische Anleger würden die Aktien zum selben Preis wollen, den auch ausländische Investoren bezahlten, weil das einfach fairer sei, führe Yao Maogong, Chefhändler bei Shanghai Securities, aus.
Der Hang Seng Index, die Benchmark der Börse Hongkong, sei seit dem 1. Mai um 7,8 Prozent gestiegen, seine Mitglieder würden zum 17,65fachen des Gewinns gehandelt. Der A-Aktienindex von Shanghai habe dagegen seit Anfang April 24 Prozent verloren, seine Aktien notierten beim 28,2fachen vom Gewinn.
Neben Shanghai Auto und Shenhua sei auch Bank of Communications, das fünftgrößte chinesische Kreditinstitut, aufgefordert worden, gleichzeitig Aktien in Hongkong und Shanghai zu platzieren. Die Bank wolle sich bis Jahresende mehr als zwei Mrd. Dollar bei ausländischen Investoren beschaffen.
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