--> ~ Nach Ansicht des Präsidenten des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung,
Klaus Zimmermann, werde der Plan der EU-Kommission zur Lockerung des
Wachstums- und Stabilitätspaktes die Geschicke der Europäischen Zentralbank
zur geldpolitischen Steuerung nicht beeinträchtigen.
~ Nach Einschätzung von Dallas-Fed-Präsident Robert McTeer ist die US-Wirtschaft
dabei, aus der im Sommer erlittenen Schwächephase herauszufinden. Er ist zu-
versichtlich, dass diese Phase.größtenteils hinter uns liegt., und dass die
Wachstumsraten im dritten und vierten Quartal 2004 wieder kräftiger ausfallen
werden.
~ Nach einer neuen amtlichen Schätzung soll das US-Haushaltsdefizit in diesem
Jahr den Rekordwert von 422 Milliarden Dollar erreichen. Das entspricht 3,6
Prozent des Bruttoinlandsprodukts, teilte die Haushaltsbehörde des Kongresses
(CBO) am Dienstag in Washington mit. Für das kommende Haushaltsjahr rechnet
die Behörde mit einem Defizit von 348 Milliarden Dollar oder 2,8 Prozent des
Bruttoinlandsprodukts.
~ Die australische Zentralbank hat auf ihrer heutigen Sitzung den Leitzins, die so-
genannte Cash Rate, bei 5,25 Prozent belassen.
~ Der neuseeländische Finanzminister Cullen hat zum Ausdruck gebracht, dass
seine gestrige Aussage, wonach die Zentralbank am morgigen Donnerstag eine
Zinserhöhung beschließen werde, falsch verstanden und interpretiert worden sei.
~ OPEC-Präsident Purnomo Yusgiantoro beziffert den derzeitigen politisch be-
dingten Preisaufschlag bei Rohöl mit zehn bis 15 Dollar..Wenn diese nicht-
fundamentalen Faktoren verschwinden, hoffen wir, dass der Preis auf ein Niveau
von 30 Dollar pro Barrel zurückgeht., so Yusgiantoro weiter.
~ Die OPEC-Minister beraten am 15. September in Wien über eine neuerliche An-
hebung der Fördermengen, um die Märkte weiter zu beruhigen.
Nachmeldungen von gestern:
~ Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) warnt vor Milliardenrisiken
im Etatentwurf von Bundesfinanzminister Hans Eichel..Insgesamt rechne ich mit
einer Neuverschuldung von mindestens 26 Milliarden statt der geplanten 22 Mil-
liarden Euro, so der Finanzexperte des DIW, Dieter Vesper.
~ Der Handelsblatt-Frühindikator ist im September erstmals seit sechs Monaten
deutlich von 0,8 auf 0,6 Prozent gesunken und spiegelt damit den abnehmenden
Konjunkturoptimismus unter den Unternehmen und Finanzmanagern wider.
~ Premierminister Raffarin rechnet in 2004 mit einem französischen Wirtschafts-
wachstum von 2,5 Prozent.
~ Sollte der US-Präsidentschaftskandidat John Kerry im November gewählt wer-
den, will er die US-Truppen innerhalb von vier Jahren aus dem Irak abziehen
~ Die japanischen Auslandsreserven haben im August deutlich zugelegt und mit
einem Volumen von 827,954 Milliarden US-Dollar ein neues Rekordhoch erzielt.
Das Finanzministerium macht dafür den stärkeren Euro, Zinseinkünfte aus aus-
ländischen Wertpapieren und steigende US-Bonds verantwortlich. Interventionen
am Devisenmarkt habe es im August nicht gegeben.
~ Der japanische Frühindikator ist im Juli bei 66,7 Punkten stagniert, während der
Koinzidenz-Index auf 77,8 von 90,9 Punkten gesunken ist. Ein Indexstand über
50 signalisiert Wachstum. Während der Frühindikator eine Aussage über die
wirtschaftliche Lage der kommenden drei Monate liefert, beschreibt der Koinzi-
denz-Index die derzeitige Lage.
~ Nach Ansicht des OPEC-Präsidenten Purnomo Yusgiantoro verfügen die Welt-
märkte über ein Rohöl-Überangebot von täglich etwa 1,5 Millionen Barrel.
|