--> ~ Das Handelsbilanzdefizit der USA mit China ist viel zu groß, so der US-
Finanzminister John Snow. Zugleich hat sich Snow dafür ausgesprochen, dass
China ein flexibles Wechselkurssystem einführen sollte, wodurch dem anschwel-
lenden Handelsbilanzdefizit der USA begegnet würde. Die G7-Staaten und China
seien sich darin einig, dass Devisenkurse vom Markt bestimmt werden sollten.
~ Nach Ansicht des Vize-Finanzministers John Taylor wird sich das Wachstum der
US-Konjunktur im dritten Quartal beschleunigen.
~ Der als Mr. Yen bekannte und ehemalige japanische Finanzminister Sakakibara rechnet
nicht damit, dass der Wortlaut im Abschlussprotokoll des anstehenden G7-
Treffens am 1. Oktober verändert wird.
~ Einer weltweiten Umfrage von Merrill Lynch zufolge halten 41 Prozent der 290
befragten Fondsmanager den US-Dollar für überbewertet und 23 Prozent für
unterbewertet. Die Mehrheit prognostiziert auf Sicht der kommenden zwölf Mo-
nate eine Abwertung des US-Dollars gegenüber den wichtigsten Haupthandels-
währungen. Den Euro halten 30 Prozent der befragten Fondsmanager für über-
bewertet und 18 Prozent für unterbewertet.
~ Nach Einschätzung des Saudi-Arabischen Ã-lministers Al-Naimi wird die OPEC bei
ihrer heutigen Konferenz in Wien keine höheren Förderquoten festschreiben.
Stattdessen werde sie wohl Überschreitungen der Förderlimits zulassen, um
Druck auf die anhaltend hohen Preise auszuüben.
~ US-Außenminister Powell hat die Reformpläne des russischen Präsidenten Putin
als „Rücknahme einiger demokratischer Reformen“ kritisiert. Diese Kritik hat der
russische Außenminister Lawrow zurückgewiesen. „Zuallererst ist der Prozess,
der in Russland eingeleitet wurde, unsere innere Angelegenheit“. (Putin hatte
Änderungen im Wahlsystem sowie bei der Besetzung der Gouverneursposten
angekündigt und dies mit dem Kampf gegen Terrorismus begründet.)
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