-->>Wieso so erregt? Habe ich Ihnen etwas getan daß Sie sich veranlaßt
>sehen, mich mit einer Sekte in Verbindung zu bringen?
Hallo, Zet,
für mich ist der Begriff *Sekte* nicht abwertend. Die Zeugen Jehovas sind halt eine Glaubensgemeinschaft wie viele andere auch. Nur, weil die Großkirchen viele Mitglieder haben, heißt das doch nicht, daß alle davon abweichenden Glaubensgemeinschaften irren oder abgewertet werden müssen, wie Sie dies zu implizieren scheinen. ich habe weder das Wort Sekte gebraucht, noch bin ich in irgendeiner Weise erregt.
Ich hätt halt bloß mal gerne Butter bei die Fische, wer denn nun tatsächlich am großen Hebel sitzt.
Da Sie sich offenbar intensiv mit dieser Frage beschäftigt haben und für sich zu einer offenbar sehr überzeugenden Lösung gekommen sind, wäre es doch interessant, Ihre Gedankengänge nachvollziehen zu dürfen. Andeutungen reichen da nicht.
>Ich weiß nicht, woher Sie Ihre Informationen beziehen aber ich kann
>Sie beruhigen: sie (diese Info's sind falsch).
Es würde mich weder beruhigen noch beunruhigen. Ich bin ja nicht betroffen.
Andererseits wäre die klare Darlegung, beispielsweise, daß der JHW des alten Testaments der Schöpfer ist und wir ihm zu gehorchen haben, daß im Prinzip die jüdische Religion die tatsächlichen Verhältnisse am genauesten abbildet, daß dieses tatsächlich ein erwähltes Volk ist, etc., eine Diskussionsgrundlage.
Immer nur zu sagen, Leute, ihr irrt Euch, ich weiß es, aber sag Euch nix, ist da wenig hilfreich.
Ich glaube z.B. daß keine der gerade aufgestellten Thesen der Wirklichkeit entspricht, und habe dafür meine Gründe. Nachzulesen in *Die Götter von Eden* von William Bramley. Z.B., oder auch bei Armin Risi, dessen Schlußfolgerungen ich aber nicht alle teilen und dessen Ausgangsmaximen ich nicht alle nachvollziehen kann.
>>Es soll ja Leute geben,
>die viel lesen. Ich nicht.
Ich schon.
>ohne die Wahrheit
>hören zu wollen. Es wäre ja auch nicht ganz einfach, gebe ich zu.
Na, gut, dann raus mit der Sprache. Auch, wenns nicht einfach ist. Ich werde kaum umkippen.
>Sämtliche Soldaten hätten somit ihren Eid dem Antichristen abgegeben.
Ooch, daß solche Eide schon die ganze Weltgeschichte lang gegenüber Schlächtern geleistet werden, ist doch nichts neues. Ich würde auch keinen Eid auf die Kasperlveranstaltung in Berlin leisten. Aber nicht, weil dies Antichristen wären. Aber mit A am Anfang fängt das bewußte Wort auch an.
>Kein Wunder hat auch der Staufenberg versagt - versagen müssen.
Daß ein Werdegang wie der eines vorübergehend unbekannt verschollenen Kunstmalers aus dem Elend bis zum Reichskanzler eines fremden Staates führt, daß alle Attentate auf ihn scheiterten, daß von ihm ein gerade hypnotisierendes Agens ausgegangen sein soll, ist hinlänglich bekannt.
Aber dazu muß er nicht die Rolle einer religiösen Figur innehaben, dazu reicht hundsgewöhnliches durchschnittliches Karma. Irgendeinem war diese Rolle zugedacht, ihn hats getroffen.
Vielleicht war ja der GröFaZ gar nicht der verschollene Künstler aus Braunau, sondern stammte, ausgewechselt und mit dessen Papieren und Identität versehen, wie als Kuckuck implantiert, aus dem Feindesland (UK), um eine Rolle zu spielen?
Es gibt etliche Erklärungen, keine benötigt notwendigerweise einen religiösen Überbau, der eh nie beweisbar wäre.
Die *okkulten* Wurzeln des NS-Regimes sind ja auch hinlänglich bekannt, Vril-Gesellschaft etc.
>Für mich war dieser Oberst ein Held (und all die anderen auch).
Für mich war es ein Feigling mit zweifelhaften Motiven, aber das ist meine private Meinung.
>Vielen ist/war nicht klar, was abging und da heute noch viele von denen
>leben, möchte ich auch dieses Thema behutsam angehen. Wenn es Ihnen zuviel
>wird, wäre es ratsam für beide Seiten, die Diskussion zu beenden.
Ooch, nicht schon wieder beenden, bevor es angefangen hat. Zuviel ist da lange noch nichts.
>>Meinen Sie etwa, der grausame Gott des AT hätte sich in Luft
>aufgelöst? Der ist immer noch da oder wie wollen Sie die Grausamkeiten
>der vergangenen 6000 Jahre erklären?
Nun, da für mich Überlieferungen keinen Überzeugungscharakter haben, sind die Indizien, auf die Sie anspielen, nicht dicht genug, damit ich glauben müßte, er würde derzeit als solches wirken. Daß jederzeit lichte und dunkle Kräfte am Werke sind, bestreite ich doch nicht, im Gegenteil.
Nur ordne ich diesen AT-Protagonisten zweifelsohne der dunklen, unbarmherzigen, grausamen, aus menschlicher Sicht perversen Macht zu.
>>Wer meint, nur weil damals ein Herr,
>Namens Jesus, die Welt erblickte, sei eitel Sonnenschein, muß sich wohl
>oder übel getäuscht haben. Wir reden verschiedene Sprachen, lieber Baldur.
Vielleicht, aber das glaube ich ja gar nicht, daß - wenn es sich überhaupt so zugetragen hätte - das Erscheinen von Jesus das Wirken des im AT beschriebenen Schlächters suspendiert hätte.
Deswegen bin ich ja auch kein Christ. Ich sehe die Kontinuität nämlich. Und distanziere mich.
>Meine Sprache orientiert sich eher an der Realität und nicht im Wunschdenken.
Die Sprachwahl ist zweitrangig, auf den Inhalt kommt es mir an.
>
>Das Böse ist nur ca. 0,5 mm von Ihnen entfernt und was den JHV angeht,
>darüber lohnt nicht einmal das Nachdenken. Schade um die Zeit.
The evil is always und everywhere, wußte schon die Erste Allgemeine Verunsicherung zu singen.
Mitten im Leben sind wir vom Tod umgeben. Und von allem anderen. Von Licht und Schatten, von Risiken und Gefahren, von Wagnis und Chancen, usw., auch von Gut und Böse, wenn man so will.
Für mich ist das Nachdenken über einen angeblich grundlegenden Kulturbegründer des Abendlandes keinesfalls verschwendete Zeit.
Ich will aber nicht nur nachdenke, ich würde auch gerne eine Antwort finden, und dazu barucht es eine Abwägung verschiedenster Sichtweisen und eine Gewichtung von Indizien.
Beste Grüße ohne Erregung oder Überlastung vom Baldur - sich durchaus geschützt und im Lichte wähnend, und niemandes Untertan oder Schaf, sondern Freier Geist
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