--><font size="4">Yukos überrascht mit deutlichem Anstieg der Ã-lreserven </font>
Der angeschlagene russische Ã-lkonzern Yukos sitzt eigenen Angaben zufolge auf deutlich höheren Erdölreserven als bisher bekannt. Neue Untersuchungen in Sibirien hätten ergeben, dass die Yukos-Tochter Yuganskneftegaz über Erdölreserven von 93,7 Mrd. Barrel (à 159 Liter) verfügt. Das wäre ein Sprung auf das Fünffache (bisher: 19,4 Mrd. Barrel).
Die Neubewertung ist insofern interessant, da der Staat Yuganskneftegaz zwangsversteigern will. Die Investmentbank Dresdner Kleinwort Wasserstein schätzt zurzeit das sibirische Unternehmen. Das Ministerium für Naturressourcen hatte angekündigt, möglicherweise noch vor einer Zwangsauktion alle Förderlizenzen einzuziehen, was den Kaufpreis drücken würde. Favoriten für die Versteigerung sind staatsnahe Unternehmen wie Gazprom oder Surgutneftegaz. Yuganskneftegaz fördert 62 Prozent des Yukos-Ã-ls.
Finanzvorstand Bruce Misamore sagte Investoren, Yukos werde in den kommenden Tagen rund zwei der 2,9 Mrd. Euro Steuerschuld für das Jahr 2000 beglichen haben. Für 2001 liegt jedoch eine Rechnung über 2,8 Mrd. Euro vor, Forderungen für 2002 und 2003 dürften folgen."Wir produzieren weiter Ã-l", sagte Misamore."Wir können jedoch nicht gleichzeitig die operativen Kosten und alle Steuern bezahlen."
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