-->>Letztens habe ich von einer Bekannten gehört, dass die Spanier langsam immer mehr Abneigungen gegen die zunehmenden Massen von deutschen Auswanderern bekommen. Kann das hier jemand bestätigen? Auf La Palma konnte ich es persönlich feststellen (Hetzparolen an Mauern, fiese Behandlung durch Behörden und Gemeinden etc.), aber die Kanaren sind sicher nicht mit dem Festland zu vergleichen. Vermutlich ist es auch regional sehr unterschiedlich.
>Grüße,
>Yak
hallo Yak,
Hier in Andalusien kann ich keinerlei Ausländerfeindlichkeit feststellen, wobei zu bedenken ist, dass der Andalusier ohnehin kein"Bussi-Bussi-Südländer" ist, der jedem Fremden gleich um den Hals fällt.
Man ist sich dessen bewusst, das man an den Touristen und den Residenten verdient und wahrscheinlich wie ganz früher trocken Brot essen müsste, wenn sie nicht da wären und deswegen respektiert man sie auch. Und man hat sich ja mit ihren Mark, Pfunden und Euros ja auch die Taschen voll gemacht und es auch zu Wohlstand gbracht.
Sicher wird der eine oder der andere Spanier auch hier und da eine Faust in der Tasche machen. Verständlich. Viele von unseren Touristen benehmen sich ja teilweise absonderlich...
Aber die Fäuste mache ich ja schon angesichts einiger durchgeknallter deutscher oder englischer"Landsleute".
Aber der große Haufen der Haus -und Wohnungsbesitzer sind ja alles keine Sozialhilfeempfänger und haben einen gewissen Bildungs und Erziehungsstandard genossen und wissen sich dementsprechend auch im Ausland zu benehmen. Deswegen funktioniert das Zusammenleben auch.
Und noch was Neues von der viel beobachteten spanischen Immobilienfront.
Der Zusammenbruch scheint sich in Grenzen zu halten.[img][/img]
aws.
kiz
<font size="5"´>Neue Spanienliebe</font>
<font size="4">Mallorca bleibt für Immobilienanleger eine gute Aktie </font>
2001 bis 2003 waren hier fast keine deutschen Käufer präsent, doch jetzt steigt wieder das Interesse. In Südspanien hatten sie sich auch zurückgehalten, wegen der bösen Weltwirtschaftskrise, doch gute Lagen sind dem Vernehmen nach immer gegangen.
Die Deutschen kämen nach Mallorca zurück -
oft mit Geld für einen Villenkauf in der Tasche
Die Beziehungskrise zwischen den Bundsbürgern und ihrer liebsten spanischen Ferieninsel Mallorca scheine überwunden: Die Deutschen kehrten langsam zurück und kauften wieder - selbst Objekte für mehrere Millionen Euro", das jedenfalls sagt Mallorca-Top-Makler Matthias Kühn von"Kühn + Partner". Nach seiner Statistik seien mittlerweile 43 Prozent der Käufer Engländer, 19 Prozent Deutsche. Stark an Bedeutung gewonnen hätten wohlhabende Festlandspanier. Sie stellten mittlerweile ein Viertel der Kundschaft.
Vor zwei Jahren wäre die Inselliebe der Deutschen abgekühlt. Die Urlauber hätten sich unter anderem über die Ã-kosteuer-Pläne der damaligen Inselregierung geärgert. Auch die (deutsche) Rezession und das Dahinschmelzen von Aktienpaketen hätte sich ausgewirkt, und mit dem Touristenstrom hätte auch die Zahl der Immobilienkäufer abgenommen.
Die Nachfrage der Deutschen sei 2001 und 2002 insgesamt um 30 bis 40 Prozent gesunken. Allerdings seien in dem Zeitraum die Käufe der Briten und Skandinavier stark angewachsen, führt Mehrdad Bonakdar, Gesellschafter von Engel & Völkers Mallorca, aus. Die Zeitung"Economia Balear" hätte damals das Ende des Immobilienbooms ausgerufen: Die Nachfrage der Deutschen nach Villen und Appartements sei gesättigt, berichtete das Blatt.
Doch mittlerweile seien auch die Flieger aus Deutschland wieder voll, und mit der Auslastung der mallorquinischen Hotels gehe es aufwärts. Und nach einem Segeltörn in romantische Badebuchten, Wanderungen über zerklüftete Steilküsten oder Ausflügen ein malerische Fischerdörfer zeigten viele Touristen Interesse: Deutsche Touristen suchten im Ausland nicht nur Erholung. Immer mehr nutzten die Reise auch, um sich vor Ort nach einer Ferienimmobilie und einem Altersruhesitz umzusehen, ergab eine Umfrage des Marktforschungsinstitutes Icon im Auftrag der deutschen Landesbausparkassen. Jeder zehnte Haushalt wolle einen Platz an der Sonne. Spanien, insbesondere Mallorca, steht laut Umfrage ganz oben auf der Hitliste.
Eine"Putzfraueninsel" sei Mallorca längst nicht mehr. Die Preise hätten sich in den letzten Jahren stetig nach oben geschraubt - auch während der zwei mageren Jahre. In guten und mittleren Lagen habe es seit einigen Jahren jährlich sogar zweistellige Zuwächse gegeben.
Der Preis von Neubauten sei von 2001 bis 2004 um 20 Prozent gestiegen, berichte Bonakdar. Die höchsten Preise seien in der Nobelsiedlung Portals Nous westlich von Palma de Mallorca erzielt worden. Im dortigen Hafen lägen die teuersten Yachten der Insel vor Anker - viele von deutschen Eigentümern. Unterhalb der Steilküste befinde sich einer der schönsten Sandstrände der Insel. Bis zu 15 Mio. Euro koste dort Anwesen in erster Reihe am Meer.
Der Mindestpreis im Umkreis dieser Nobelorte liegt bei zwei Mio. Euro. Auch in den Dörfern im Hinterland von Palma bewegen sich die Preise für schöne Landhäuser in sehr guten Lagen bei bis zu zehn Mio. Euro. Von einigen Grundstücken reicht der Blick bergabwärts über Palma hinweg bis aufs Meer.
In jüngster Zeit würden vermehrt Fincas und traditionelle Dorfhäuser nachgefragt. Mindestens 1,5 Mio. Euro koste ein solches Haus. Weitere exklusive Lagen bietee die Westküste. Die ursprünglichen Orte Valdemossa, Deia oder Soller seien vor allem bei den Engländern gefragt.
Neben vielen Prominenten aus dem Showgeschäft oder bekannten Sportlern rechne Matthias Kühn Freiberufler aus der Medienbranche zu seiner Kundschaft und außerdem viele selbstständige Mittelständler. Auch die Topmanager der Dax-Unternehmen seien fast vollzählig vertreten. Künftig, so schätzt der Makler, dürfte vor allem das hochwertige Segment stark zulegen. Mallorca bliebe eine gute Aktie, prophezeit der erfahrene Immobilienmakler.
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