-->>Es ist faszinierend und spannend (allerdings nur von aussen), die Wandlung zu beobachten, die z. Zt. in Russland vor sich geht.
>Es geht weg von einer noch nicht gefestigten Demokratie hin zu einem Präsidial-Staat.
>Das Ziel ist: die obersten Bürokraten mit dem Präsidenten an der Spitze, bestimmen, wer in die Duma als Abgeordneter kommt, wer Governeur wird und dieses ausgewählte Gremium wählt wiederum den Präsidenten.
>Mir drängt sich im Moment ein Vergleich auf mit dem Vatikan, bei dem der Papst die Kardinäle bestimmt, die wiederum den (neuen) Papst wählen.
>Was allerdings ganz fehlt, ist ein ideologischer Unterbau für das Volk.
>Kafka lässt grüssen!
>Um die Macht zu festigen, werden alle möglichen Gesetze beschlossen, wie z.Zt. ein neues Parteien-Gesetz, nach dem eine Partei mindestens 50.000 eingeschriebene Mitglieder haben muss, um aktiv werden zu können!
>Die Alfa-Bank Moskau empfiehlt in ihrem letzen Tagesbrief allen Geschäftsleuten, die tätig werden wollen, zuerst einmal Kremelogie zu studieren, um herauszufinden, was der Kremel haben will.
>Durch die hohen Ã-lpreise wird viel Geld in das Land gespült - 2004 wird ein Überschuss von 70 Mrd. US$ erwartet- sodass sicher einige Experimente gemacht werden können.
>Ich habe ein grosses Unbehagen, was letzten Endes bei unserem grossen Nachbarn dabei herauskommen wird.
Russland ist nur dabei zu sich und seiner ihm gebührenden Stärke zurückzufinden und das paradoxerweise fast schon zaghaft, sagen wir vorsichtig! ein starkes Russland (nicht zu verwechseln mit SOWIET-Russland) ist immer ein Garant für den Weltfrieden und eine der letzten Garantien gegen den US-Imperialismus, in der Tat die größte Gefahr in diesem Zeitalter - ein starkes Russland ist Garant, dass Europa bei Rohstoffen und Energie nicht zu kurz kommt und langfristig den richtigen, natürlichen Partner gewinnt - Eurasien
|