--><font size="4">Präsident der Terminbörse Chicago rechnet mit Ã-lpreis von 75 Dollar </font>
Auf diesem Niveau sehe CBOT-Chef Bernard Dan aber den Höhepunkt des Anstiegs erreicht.
Mehrheit der Verbraucher und Händler hätten diese Preisspanne bereits eingerechnet, berichtet Bloomberg
Der Preis für Rohöl, der am Montag in New York ein neues Rekordhoch erreichte, würde voraussichtlich weiter steigen, berichtet Bloomberg heute. Das jedenfalls sei die Meinung von Bernard Dan, Präsident der zweitgrößten US-Terminbörse Chicago Board of Trade (CBOT). Er jedenfalls rechne mit einem Höchststand von 75 Dollar.
Nachdem die Produktion weltweit weiter laufe, werde der Ã-lpreis seiner Ansicht nach nicht viel weiter als bis auf 75 Dollar steigen, sollte es nicht zu Lieferunterbrechungen kommen, meinte Dan am Sonntag in Sydney. Und er sei davon überzeugt, daß die US-Wirtschaft stark genug sei, um das aufzufangen.
Die Notierung für Rohöl habe am vergangenen Freitag an der New York Mercantile Exchange bei 54,93 Dollar geschlossen und kletterte zunächst gestern weiter bis auf die Rekordmarke von 55,33 Dollar je Barrel. Das sei der höchste Stand seit Beginn des Handels mit den Terminkontrakten 1983 gewesen. Innerhalb von einem Monat sei der Ã-lpreis in New York nun um 26 Prozent geklettert.
Auftrieb habe der Ã-lpreis auch durch Äußerungen von Alan Greenspan erhalten, der den Preis noch nicht so hoch sähe, als daß er das Wachstum so stark wie bei früheren Ã-l-Schocks belasten werde. In den 70er und 80er Jahren hätten hohe Ã-lpreise ja mit dazu beigetragen, daß die US-Wirtschaft in die Rezession abrutscht sei. Dies hätte damals dazu geführt, daß die Nachfrage zwischen 1978 und 1983 um 19 Prozent zurückgegangen sei.
Auch wenn ein Preisanstieg auf 75 Dollar nach sehr viel klinge, habe die Mehrheit der Ã-lhändler und Verbraucher doch"etwas in dieser Spanne bereits eingerechnet. Auch wenn dadurch die Wirtschaft etwas belastet werden dürfte und sich dies auch womöglich an den Aktienmärkten widerspiegeln werde, rechne er nicht mit einem Anstieg auf ein Niveau, das katastrophal würde", habe Dan weiter erklärt.
Da die Ã-lvorräte begrenzt seien, rückten erneuerbare Energien Dan zufolge verstärkt in den Mittelpunkt. Dadurch werde auch der US-Ethanolmarkt angeheizt. Heute sei das noch ein Markt mit einem Volumen von drei Milliarden Gallonen (etwa 14 Mrd. Liter), in den nächsten Jahren werde er jedoch auch fünf Milliarden Gallonen anwachsen, sagte der CBOT-Präsident. Die Bemühungen, die Abhängigkeit vom Ã-l zu verringern, würden enorm zunehmen.
Und das werde sich natürlich auch auf die Terminbörsen auswirken, denn dadurch ergäben sich für Händler auch Chancen, strahlte der Terminbörsenchef auch schnell wieder.
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