-->Soeben im TV.
BFA hat 2,47 Mio Anträge versandt und 1,9 Mio zurück erhalten.
Damit ergibt sich jetzt zumindest eine verbindliche Berechnungsgrundlage für die zukünftige Schwächung der Inlandsnachfrage.
Unterstellt man das zumindest 50 % eine mindestens 10 %ige Senkung der Zuwendungen erhalten und die durchschnittliche ALHI zuvor monatlich 900 (bzw. die SozHi vorher durchschnittlich 900 plus einmalige Hilfen) betragen hat dann ergibt sich im Minimum folgende Rechnung:
2.470.000 / 2 * (900 * 0,1) = 111,15 Mio je Monat oder 1,3338 Mrd. Euro p. a.
<font color=#FF0000>Dies ist nur eine grobe Schätzung, da die Zahl der Antragsteller, die zukünftig keine Leistungen mehr erhalten und sich selbst sozial versichern muß, heute noch nicht bekannt ist.
</font>
Wenn man jetzt auch noch die Lohnsenkungen bei Siemens, DaiChr, Opel, Man, VW usw. dazu nimmt, dürften mehr als 3 Mrd Euro weniger für den Konsum zur Verfügung stehen.
Hieraus entstehen weitere Steuereinahmeausfälle (ca. 1 Mrd) die weitere Nachragerückgänge auslösen werden.
<font color=#FF0000>Die Anwärtsspirale (wie seinerzeit unter Brühning in den 20ern) ist damit nicht mehr aufzuhalten.</font>
Anmerkung:
Dass Lohnsenkungen und Arbeitsplatzabbau zu einer Steigerung der Sparquote führen und weiteren Konsumverzicht fördert, dürfte die Sache dann noch zusätzlich beschleunigen.
Ich erwarte in 2005 einen schleichenden Arbeitsplatzabbau (Arbeiter und Angestellte) bei öffentlichen Arbeitgebern und massiven Einsatz von Harz IV Empfängern und eine Zunahme der Arbeitslosen nach heutiger Berechnung um mindestens 0,5 Mio Personen.
Wie Eichel dann mit seinem Staatshaushalt den Maastricht Kriterien entsprechen will, ist bei steigenden Zuwendungen zur:
BVA & LVA, der BAA, der EU, dem Verteidigungshaushalt und
höheren Aufwendungen für Kredite und
höheren Aufwendungen für Pensionäre und Rentner aus dem öffentlichen Dienst
ist selbst bei einem Wirtschaftswachstum von 3 % nicht realisierbar.
Zusatz:
Sollte der BRD das gleiche Schicksal widerfahren wie Portugal (Senkung der Bonität), kriegen wir richtig Ärger.
1. der Euro wird gegen den US $ schwächer
2. die Oelrechnung wird hierdurch teuerer
3. alle Rohstoffpreise werden zusätzlich verteuert
4. die erwarteten Zinskosten im Bundeshaulthalt steigen weit stärker
OCJM
|